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<p align=justify>Entwicklung und Forschung wird in vielen Technologie-Unternehmen noch als ein möglicher Ausweg aus der derzeitigen Krise der US-Wirtschaft gesehen. Oder zumindest als eine Möglichkeit, richtig zuzulangen, wenn es wieder aufwärts geht.</p><p align=justify>Als z.B. der Serverspezialist <b><a href=http://www.wallstreet-online.de/si/charts/chart.php?woid=1155 TARGET=wosi>Sun Microsystems</a></b> im Februar vor einer schlechteren Gewinnentwicklung warnte, wurden mehrere Maßnahmen zur Kostensenkung vorgestellt – Research & Development (R&D) war nicht dabei. Der Chiphersteller für den Kommunikationsbereich <b><a href=http://www.wallstreet-online.de/si/charts/chart.php?woid=1047 TARGET=wosi>Texas Instruments</a></b> will seine Investitionen in die Forschung sogar noch steigern. 1,7 Mrd.$ statt 1,6 Mrd.$ 2000 beträgt das R&D-Budget für dieses Jahr.</p><p align=justify>Die Strategie scheint klar, man will sich mit Innovationen aus der Krise befreien. Wenn das einem Unternehmen gelänge, könnte das die ganze Branche beleben. Wirklich neue Produkte, könnte einen neue Nachfragezyklus auslösen und so wieder Bewegung in den Technologiesektor bringen.</p><p align=justify>Nach einer Schwäche Periode zwischen 1985 und 1994 auf Grund eines Rückgangs staatlicher Förderung sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in den vergangenen sechs Jahren gestiegen, so die statistische Auswertung der National Science Foundation. Und die Experten gehen davon aus, dass das auch so bleibt – außer die US-Wirtschaft fällt in eine längere Phase der Schrumpfung. In den meisten Jahren hängt R&D in den Unternehmen zudem nicht mit dem Bruttoinlandsprodukt eines Landes zusammen. Die Kosten für einen Neubeginn sind einfach zu hoch, um in schlechten Zeiten einfach das Budget stark zu kürzen.</p><p align=justify>Erste Kürzungen großer Unternehmen gibt es aber doch schon. So will z.B. der Chipgigant <b><a href=http://www.wallstreet-online.de/si/charts/chart.php?woid=1927 TARGET=wosi>Intel</a></b> sein R&D-Budget um 2,5% oder 100 Mio.$ kürzen und auch <b>Lucent Technologies</b> wird die Ausgaben für Forschung und Entwicklung senken. Aber das sind keine großen Alarmzeichen. Zum einen steckt Lucent in großen finanziellen Schwierigkeiten <a href=http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?action=viewnews&newsid=177551 target=_top><img src=http://www.wallstreet-online.de/img/icons/artikel.gif border=0></a> und zum anderen ist Intels Aktion noch zu vernachlässigen. Die Analysten von Needham & CO. Sehen Einsparungspotenzial für den Bereich von 5 bis 7%, ohne dass deshalb die wirkliche Forschung beeinträchtigt würde. Über 10% Budget-Senkung wäre ihrer Meinung nach fatal.</p><p align=justify>R&D ist kein Allheilmittel, aber wer dabei sein will, wenn es wieder aufwärts geht, darf jetzt nicht zu stark in der Forschung sparen. Und wer weiß, vielleicht gelingt ja doch irgendwo der Durchbruch, der alle mitzieht. Dem PC-Sektor z.B. hätte das schon vor einiger Zeit passieren dürfen.
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aus der Diskussion: Forschung und Entwicklung als Weg aus der Krise
Autor (Datum des Eintrages): Nachrichten  (03.04.01 13:59:22)
Beitrag: 1 von 1 (ID:3230304)
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