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Hallo Leute,

der ganze Trubel um den Rauswurf von Ochner könnte für PA sogar von Vorteil sein. Dazu ein kleiner Artikel von www.ftd.de:

Aus der FTD vom 3.4.2001

Aktien-Papst Ochner gestürzt
Von Tim Bartz, Frankfurt

Die Investmentbank Julius Bär hat sich am Montag überraschend und mit sofortiger Wirkung von Kurt
Ochner, einem der prominentesten Fondsmanager am Neuen Markt, getrennt.

Als Grund nannte Julius Bär "unterschiedliche strategische Auffassungen bezüglich der
Geschäftstätigkeit". Die bislang von Ochner verwalteten Fonds Special German Stock und
Creativ Fund mit einem Gesamtvolumen von knapp 600 Mio. Euro werden ab sofort von Carlo
Seregni geführt. Seregnis ist Leiter des Teams Europäische Small Caps bei Julius Bär in Zürich.

Konkret werden Ochner zwei Vorwürfe gemacht. Er habe einen zu intensiven Kontakt mit den
Vorständen jener Unternehmen gehabt, an denen er über seine Fonds beteiligt gewesen sei,
sagte Patrik Roeder, Marketingvorstand der Julius Bär KAG. Die Kontaktpflege habe einen
Großteil seiner Zeit beansprucht und Ochner anfällig für Fehlinformationen der Firmen gemacht.
"Wir konzentrieren uns jetzt wieder auf Portfoliomanagement", sagte Roeder.

Zum anderen habe Ochner zu aggressiv in Titel des Neuen Marktes investiert. Julius Bär sei
tendenziell eine konservative Schweizer Privatbank, sagte er. Ochners Fonds seien zu 100
Prozent investiert gewesen. Dabei hätten Werte des Neuen Marktes 70 bis 80 Prozent
ausgemacht. Künftig würden die Fonds stärker andere Marktsegmente berücksichtigen wie den SDax für kleine und
den MDax für mittelgroße Unternehmen. Das Risiko solle minimiert und der Baranteil auf bis zu zehn Prozent erhöht
werden.

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© 2001 Financial Times Deutschland , © Illustration: juliusbaer.com



Der letzte Absatz gefällt mir wirklich gut.
Gruss

RBB
 
aus der Diskussion: PA power in den SDAX!
Autor (Datum des Eintrages): RealBigBrother  (03.04.01 16:38:59)
Beitrag: 40 von 46 (ID:3231697)
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