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Vom Handel mit OS kann ich grundsätzlich nur abraten, da bist Du völlig dem Emittenten ausgeliefert, deshalb gelten OS auch als Anfängerspielwiese.

Bei Optionen sieht das schon ein bisschen anders aus, aber auch hier muss einem folgendes völlig klar sein:

Ca 90% aller long Positionen in Optionen, also wenn Du einen Call oder Put erwirbst, enden auf Käuferseite im Verlust.

Da gibt es auch eine sehr einfache Erklärung für:

Der Emittent, also meistens Profis und Banken die von diesem Geschäft leben müssen, haben bei ihrer short Position (als Emittenten) ein unbegrenztes Verlustrisiko bei limitiertem Gewinnpotential, beim Käufer, der dies meistens nur als "nebenbei" Spekulation betreibt, ist es entsprechend umgekehrt.

Weil der Emittent vom Handel lebt, und sofern er die finanziellen Möglichkeiten hat, mit und nicht gegen die mathematische Wahrscheinlichkeit handeln muss, wird durch Bewegung des Underlying schon dafür gesorgt, dass er langfristig grössere Gewinne als Verluste erarbeiten wird, und eben nicht der Käufer.

Muss auch so sein, sonst gäbs irgendwann keine Emittenten mehr.

Diese Problematik entfällt im Futureshandel, auch sind dort die Spreads in der Regel niedriger, aber, wenn man weiss was warum klappen kann und was nicht, kann man sicherlich beides machen.
 
aus der Diskussion: Kleine Hilfe erbeten.......
Autor (Datum des Eintrages): grayforce  (03.04.01 17:26:30)
Beitrag: 7 von 14 (ID:3232175)
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