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aus einem anderen Thread,
sehr interessanter Aspekt!




#224 gesendet am 27.12.2007 at 09:59
@TTTrading (#221)

Guten Morgen,

was mich an solchen texten stört ist dieses : Die welt wird untergehen usw. . Damit werden Leute die durchaus berechtigt Kritik an einem System üben was im höchsten Maße instabil ist, der Lächerlichkeit preisgegeben. Wenn Notenbanken wie in den letzten Monaten Milliarden in die Märkte pumpen, hat dies nichts, aber auch gar nichts mehr mit einem freien Markt zu tun der sich selbst regelt und das wird ja so gern von den großen Marktteilnehmern behauptet. Fakt ist, während Steuern hier in Deutschland erhöht werden, die Löhne nicht mit angezogen sind auf breiter Front, die Menschen in der Mehrzahl durch die Inflation ausgesaugt werden, gibt es einige wenige die in der Lage sind ihre Fehlinvestitionen nicht nur bezahlt zu bekommen, sondern auch zusätzlich noch hohe gehälter einzustreichen und das auf Kosten der Allgemeinheit. Dadurch geht die Welt nicht unter, aber der Blick scheint bei einigen sehr verengt zu sein auf Börse und Höchststände usw. und gerade in den USA, gerade im Inland geht es vielen Leuten richtig dreckig. Keine entsprechenden Versicherungen usw. . Wir bekommen aber zum Großteil nur das Leben der Reichen vorgeführt, oder der Leute die das Glück haben noch einen Job zu händeln, oder zwei, oder drei.
Die Börse spiegelt derzeit nichts wieder als ein korruptes System, geprägt durch Großspekulanten die mit billigen krediten Liquidität vorgaukeln die eigentlich gar nicht vorhanden ist, damit tatsächlich das Risiko eines Systemabsturzes riskieren und staatlicherseits verhätschelt werden. Bei viel Glück wird über eine höhere Inflation diese Situation "ausgesessen". Im Normalfall werden die Unternehmen sich den "normalen" wirtschaftlichen Zyklen unterwerfen, dass bedeutet nach Aufschwungphasen eben auch Abschwungphasen durchzustehen. Das war und ist immer so und dadurch geht auch keine Welt unter, es werden eben halt keine Rekordgewinne erzielt und genau ab dem zeitpunkt geraten die großen Spekulanten in genau die gleiche Zwickmühle wie bei den Immobilien. Aktien sind aufgrund höherer erwartungen nicht entsprechend bewertet und fluktuieren nach unten. Was wird dann durch die Notenbanken geschehen? Weitere Milliarden in den markt pumpen ? Wohl kaum.
Auch dieser Markt muss sich nach fundamentalen Gesichtspunkten aufstellen auf mittlere Sicht und entsprechend werden einige der Großen dazu beitragen das es erneut knirscht im Gebälk, allerdings diesmal ganz kräftig. Schau Dir nur die Euro / Yen Relation erneut an. Jeder Anstieg wird geprägt durch Yen Schwäche. Das ist ein aufgeblasener Markt und wenn man Kursziele nach oben sieht, sollte man verteufelt aufpassen das man nicht auf der falschen Seite steht.
Das kann ich so schreiben weil ich schon lange vorher klar meine Ziele definiert habe und somit nicht als Bär bezeichnet werden kann.
Bitte entschuldige den langen Text, aber man kann unmöglich eine solche Situation so einfach abhandeln und denken man hat recht nur weil es eben hoch geht. Bei besten Willen nicht.

Guten Rutsch

Volker
 
aus der Diskussion: Tages-Trading-Chancen am .... Weihnachten bis Neujahr
Autor (Datum des Eintrages): Wallgrekk  (27.12.07 10:13:00)
Beitrag: 85 von 1,317 (ID:32877471)
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