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[posting]33029268[/posting]Hallo Harry,
vielen Dank für den Link in Sachen Abgeltungssteuer und Wenger.
Der ist richtig gut. Ich habe ihn auch schon einmal erleben dürfen.
Hoffen wir einmal, dass er noch einiges zu Gunsten der Eigenverantwortung in puncto Vorsorge gerade biegen wird.
Mittlerweile bringen zahlreiche Banken und Sparkassen vor Ort für ihre Kunden Informationen zu diesem Thema heraus.
Vielen Menschen in diesem Lande ist tatsächlich nicht bewußt, dass bspw. unabhängig von der Haltedauer bei Wertpapieren zukünftig25% weg sein werden. Bei 1000,- euro Kursgewinn gehen dann 250,- euro pauschal an den Staat. Und das Schöne daran: Der Bundesrechnungshof sowie der Bund der Steuerzahler rechnen dann milliardenschwere Steuergeldverschwendung durch die Bundes- und Landesorgane vor. Vielleicht sollten die Politiker dieses Problem mit dem Ziel der Reduzierung einmal intensiv angehen? Wenn das Geld dann nicht reicht, kann man immer noch einmal über angemessene Steuern nachdenken. Nach Schweizer Maßstäben ist die beabsichtigte Abgeltungssteuer "staatlicher Diebstahl".
Es fehlen jegliche Anreize zum Aufbau eigenverantwortlicher Vorsorge für das Alter bzw. für die eigene Zukunft allgemein.
Während in Frankreich mit der Länge der Haltedauer die steuerliche Belastung bei Veräusserungsgewinnen abnimmt, werden auch andere Handlungsspielräume zum Aufbau eigenen Kapitals von dieser Regierung von Anfang an im Keim erstickt. Dazu hatte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz DSW vor längerer Zeit sehr gute Informationen auf ihren Internetseiten. So könnten steuerliche Regelungen getroffen werden, die bspw. eine Besteuerung erst nach Überschreiten einer gewissen Ertragsgrenze vornimmt.
Ab 20.000,- euro steuerfreien Kursgewinnen, nach entsprechender Haltedauer, würde erst ab dem darauffolgenden Gewinnen eine entsprechende Steuer anfallen. So oder so wird von den Regierenden die Situation offenbar tatsächlich falsch eingeschätzt.
Das ist kaum zu glauben, zeichnet sich aber tatsächlich ab.
Nach und nach werden Kapitalfluchtmöglichkeiten sichtbar.
Schwarzkonten in Nachbarstaaten werden dazu führen, daß der Fiskus leer ausgeht. So würde man zumindest einen Teil an Steuern zahlen, die zukünftig gar nicht erhoben werden können. Wer gute Verwandte oder Bekannte in der Schweiz hat, der kann wunderbar an dem Deutschen Fiskus vorbei Gewinne erzielen. Wer will Tante Leni in Zürich die Geldanlage mit fremden Geld verbieten ? Wie will man solchen und ähnlichen Verhaltensmustern auf die Schliche kommen ?
Alles voller Grenzsoldaten stellen, die dann die Gewinne wieder auffressen ? In Dänemark ist der Gewinn nach 36 Monaten steuerfrei und ich weiss auf Grund zahlreicher Kontakte in den Raum Schleswig - Holstein und Dänemark, daß dort viele über gute Freunde in Dänemark Depots anlegen lassen werden. Dann hat Steinbrück gar nix. Doch mir wären 1/3 von etwas lieber als die Hälfte von gar nichts. Tja, in Deutschland regieren eben nicht die Besten. Die Elite sitzt in Wirtschaft und Universitäten -siehe Wenger oder Kirchhoff-, während zweitklassige Politiker, die auch durchaus ihr Können haben, in Regierungsverantwortung sitzen.
Traurig, aber offenbar wahr.
Gruss
maerlin
 
aus der Diskussion: Fast zwei Drittel der Deutschen haben noch nie von der Abgeltungssteuer gehört!!!!
Autor (Datum des Eintrages): maerlin  (12.01.08 18:25:54)
Beitrag: 27 von 47 (ID:33030183)
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