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[posting]33027316[/posting]Escamillo

Du bist doch immer gut informiert!
Wie laufen die Gespräche mit dem VV der Postbank, Herrn Wolfgang Klein?
Der scheint als letzter Interessent übrig geblieben zu sein.

Wer hat eigentlich Lazard beauftragt? Lautenschläger selber? Wen nicht L., wer dann?




Das manager-magazin hat in seiner Ausgabe 01/08 auf den Seiten 24f. die Übernahmegespräche der letzten Jahre schön zusammengefasst:

MLP Die Wachstumsschwäche des Finanzkonzerns bietet Angriffsflächen für potentielle Aufkäufer.

Kampf um Wiesloch

Das Papier, das die deutschen Kapitalmarktexperten der US-Investmentbank Lazard Ende September (2007) abgefasst hatten, ist 20 Seiten stark und wurde mit der Bitte um Vertraulichkeit verschickt.
Die Adressaten: Banken und Versicherungen, die Interesse am Kauf des Wieslocher Finanzdienstleisters MLP haben könnten. In nüchtern und knapp formulierten Sätzen stellen die Lazard-Banker dem MLP-Chef Uwe Schröder-Wildberg (42) dabei ein mittelprächtiges Zeugnis aus.
(...)

Ende 2006 etwa gab es Gespräche mit der Schweizer Großbank UBS.

Und auch AWD Chef Carsten Maschmeyer (48) wurde in Wiesloch vorstellig.

(...)

Die Verhandlungen waren so weit gediehen, dass die Frankfurter M&A-Spezialisten der US-Investmentbank Goldman Sachs eine Holdingkonstruktion prüften, unter deren Dach AWD (Codename Anton), MLP (Max) und Feri ((Fritz) eigenständig operieren sollten.

(...)

Frowein schaltete auf Konfrontationskurs zu Schröder-Wildberg, tauchte Anfang 2007 gar mit dem damals erst wenige Wochen amtierenden Vertriebschef Wulf Böttger (41) bei Aufsichtsratschef Lautenschläger auf.
Die Forderung der beiden Rebellen: die Ablösung Schröder-Wildbergs - wegen dessen angeblichen Mangels an strategischem Weitblick.

(...)


Dietmar Palan

Mein Kommentar:
Schröder-Wildberg wird das Ende seiner Amtslaufzeit bei MLP nicht erreichen.
Es geht ihm auch nicht um strategischen Aufbau.
Es geht darum, den Laden kurzfristig zu verscherbeln, bevor die Managementfehler allzu sichtbar werden.

Die Wachstumsträger
a) Auslandsgeschäft,
b) BAV-Geschäft,
c) Industriegeschäft,
d) Vermögensverwaltungsgeschäft,
e) Neukundengeschäft,
g) Medizinergeschäft, ...

sind entweder weggebrochen, wegrationalisiert, verkauft oder weisen Wachstumsraten weit unterhalb der Konkurrenten auf.

Das Unternehmen wächst nur im ausgewiesenen EBIT um 30%.
Die Umsätze stagnieren seit Jahren unter dem Niveau von 2004.



Aber das hatten wir ja schon einmal.
 
aus der Diskussion: MLP: Kursprognose 31.12.2008
Autor (Datum des Eintrages): PortoPi  (13.01.08 14:20:39)
Beitrag: 27 von 641 (ID:33033864)
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