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Comroad-Aktionäre haben zwar einiges Geld verloren,
aber wenigstens werden jetzt einmal die
Börsenbriefe, allen voran Platow, hinterfragt.

Egal, was bei comroad sich später herausstellen wird,
für Platow wird`s eng!

Die Gerüchte, dass Großinvestoren billiger einsteigen
wollen, bestehen ja schon länger.
Diese Gerüchte besagen weiterhin:
Das Problem liege darin, dass relativ wenig
Aktienpakete im freien Umlauf sind.
Also müßte man alles miesmachen, um in einer
Situation der Panik unbemerkt an größere Aktienpakete
zu kommen.
Wie aber könnte man eine Atmosphäre des Mißtrauens schaffen,
wenn eine Aktie überall hochgelobt wird?
Indem man natürlich Steigbügelhalter benutzt.
Ob Platow sich nun als Steigbügelhalter hat
benutzen lassen, ist eine Frage, die sich mir stellt.

Da sich diese Gerüchte schon länger am Markt halten,
könnte etwas dran sein.

Meine Meinung zum Zeitpunkt und zur Art und Weise
der Affäre:

Diese tragen Merkmale eines Putsches, wie man ihn
in der Politik machen würde, wenn er gelingen soll:

1. Es muss eine allgemein kriselnde Situation herrschen
2. Der alte Herrscher hat nicht mehr das volle
Vertrauen seiner Anhänger
3. Der alte Herrscher muß auf Staatsbesuch im
Ausland weilen.
4. Man muß kurz vor Beginn von Ferien oder Feiertagen
zuschlagen.

Auf die Platow/Comroad-Affäre treffen nun alle
Merkmale zu.

-allgemeine Vertrauenskrise des Neuen Marktes
-seit längerem schleichender Kursrückgang bei comroad
-Chef Schnabel befindet sich in den USA
-Platow-Vorwürfe werden kurz vor Beginn der Ostertage
veröffentlicht.


Maschbgnr
 
aus der Diskussion: Die Platow/Comroad-Affäre
Autor (Datum des Eintrages): Maschinenbauingenieur  (14.04.01 18:25:39)
Beitrag: 1 von 7 (ID:3306533)
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