Fenster schließen  |  Fenster drucken

@ Schwarzer Lord,

ich glaube nicht an den Niedergang dieser deutschen Aktien-"Sub"-Kultur. Solange es bei uns Aktien gibt, wird es auch Förtsch, Frick und ähnliche "Gurus" geben, wenn sie auch in der nächsten Dekade anders heissen mögen. Leider!
Der Deutsche im Allgemeinen braucht offenbar seinen Leithammel! Auch Leider!
Wenn ich mir auf n-tv die Fragen bei den Call-ins anhöre, wird mir immer wieder klar, der Umstieg vom Sparbuch auf Aktien ging für viele zu schnell.
Die Auswirkungen sehen wir am deutlichsten am NM.
Am Besten kommt aber "unsere" Mentalität zum Vorschein, wenn man sich verspekuliert hat, dank unser aller Rechtsschutz (den braucht man leider wirklich, schon allein um Nachbarschaftsklagen bezüglich quakenden Fröschen im Gartenteich oder krähenden Hähnen im Hof oder viel simpler, Lustgeschrei nach 19 Uhr gebührend begegnen zu können) kann man dann ja mal klagen. Man ist ja nicht Schuld an seinen eigenen Verlusten, obwohl man natürlich auch keine Stopkurse
gesetzt und befolgt hat.
Hohe Chancen mit doppeltem Fangnetz also, oder wie?
Um nicht falsch verstanden zu werden, ich finde die Entwicklung auch nicht o.k., wenn aber schon die Dt. Telekom
ihre Anleger mit falschen Zahlen ungestraft bescheissen darf, kann man von irgendwelchen kleinen Klitschen auch nicht mehr erwarten. Oder doch?
Die Antwort ist für mich klar:
Solange es bei uns diese offensichtliche Zusammenarbeit von Börsenblättern, Fondsmanagern und weiteren Institutionellen gibt, weiche ich weitgehend auf andere Märkte aus.
Ich bin der Meinung, hier müssen ganz schnell gesetzliche Regelungen her, wobei Verstösse unter empfindliche Strafen gestellt werden müssen, um unseren hiesigen Aktienmarkt zu retten.

In diesem Sinne hoffe ich...., und wünsche Euch frohe Ostern

Mfg redhot
 
aus der Diskussion: Die Platow/Comroad-Affäre
Autor (Datum des Eintrages): redhotchilipepper  (14.04.01 20:09:24)
Beitrag: 6 von 7 (ID:3306940)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE