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FTD: Helden im Weltmarkt
13.02.2008 - 18:34

Beim Wettbewerb "Best of European Business" kürt das Beratungsunternehmen Roland Berger in Berlin die deutschen Gewinner. Die Siegerbranchen: Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Zulieferer der Lkw- und Automobil-Hersteller.

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Fresenius bester M&A Wert - Auszug aus
http://www.finanztreff.de/kurse_einzelkurs_news.htn?u=11209&…
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Mergers & Acquisitions: Fresenius

Weltweit müssen sich mehr als 1,5 Millionen nierenkranke Patienten regelmäßig der Dialyse unterziehen. Nur auf diese Weise können sie überleben. Führender Anbieter von Dialyseprodukten rund um den Globus ist die Firma Fresenius Medical Care aus Bad Homburg vor der Höhe in Hessen. Das Unternehmen stellt beispielsweise Hämodialyse-Geräte, Dialysatoren und damit verbundene Einwegprodukte her.

Vor zwei Jahren ist Fresenius nun auch groß in das Geschäft mit Dialyse-Kliniken eingestiegen. Im März 2006 übernahm das Unternehmen die Renal Care Group, den drittgrößten Betreiber von Dialysekliniken in den Vereinigten Staaten. Das Geschäft brachte Fresenius den ersten Platz in der Kategorie "Mergers & Acquisitions" beim Wettbewerb "Best of European Business". In den USA wurde Fresenius durch die Übernahme Marktführer, der Marktanteil stieg von 27 auf 35 Prozent.

Die Renal-Gruppe betreibt in den USA 456 eigene Dialysekliniken in 34 verschiedenen Bundesstaaten und behandelt mehr als 30.000 Patienten. Für sich betrachtet ist das Unternehmen die Nummer drei auf dem amerikanischen Markt und hat dort neun Prozent Marktanteil. Fresenius gehört auch hier schon zu den Großen und bietet Produkte sowie Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen an. Im Unternehmen verspricht man sich von der Übernahme, dass die Forschungs- und Entwicklungsausgaben ab diesem Jahr um jährlich 10 Mio. $
steigen. Weiterer Vorteil des Deals: Renal ist stark im Markt für private Dialysekliniken, Fresenius produziert die passenden Produkte derzeit weltweit am günstigsten. Zusammen ist man im Gesundheitsmarkt also besonders konkurrenzstark Die Übernahme kostete Fresenius rund 190 Mio. $, davon waren 100 Mio. $ bei Kaufabschluss fällig.

Das Kliniknetz erstreckt sich nun über Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika. In den insgesamt 2221 Einrichtungen betreut Fresenius alles in allem rund 172.227 Dialysepatienten. Sobald die Übernahme der Renal-Gruppe komplett ist, wird der Konzern rund 1500 Dialysekliniken in Nordamerika betreiben und darin rund 115.000 Patienten versorgen.
 
aus der Diskussion: Fresenius Medical Care - solider DAX-Wert mit Zukunft
Autor (Datum des Eintrages): GoldVogel  (14.02.08 15:29:22)
Beitrag: 2 von 2 (ID:33368293)
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