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Ist der Sinn des Lernens einer Fremdsprache in der Schule nicht der, sich damit außerhalb seines eigenen Landes möglichst gut zurecht zu finden? Bei dem Lernpensum, dass heutigen Schülern abverlangt wird, macht es da nicht Sinn, die Sprache als erstes zu unterrichten, mit der man am weitesten kommt? Die, die auch in vielen anderen Ländern als erste Fremdsprache unterrichtet wird?

Englisch ist nun einmal Weltsprache, egal wie man das jetzt findet, da sollte doch zu erwarten sein, das an deutschen Schulen die Priorität dahingehend liegt, nach dem Erlernen der eigenen Sprache, Englisch zu lehren. Non scholae, sed vitae discimus usw. um Seneca mal absichtlich falsch zu zitieren.

Wieso sollte man Türkisch lernen, eine Sprache, mit der man in der Türkei bestimmt gut zurecht kommt, wenn man Englisch lernen kann, eine Sprache, mit der man sich nicht nur in der Türkei sondern auch in den meisten anderen Ländern verständlich machen kann?

Es gibt viele Länder, die in Zukunft wirtschaftlich bedeutsam sein werden, der normale Schüler hat aber nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit was Sprachen betrifft. Um trotzdem möglichst flexibel zu bleiben, ist es da nicht sinnvoll, bei der Sprache zu bleiben, die nicht nur eines dieser Länder spricht und versteht?
 
aus der Diskussion: SPD: Türkisch wichtiger als Englisch? - Türkisch soll zweite Fremdsprache werden
Autor (Datum des Eintrages): oski  (15.02.08 20:39:05)
Beitrag: 2 von 78 (ID:33386192)
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