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Aha, da ist also ein natürliches Monopol. Dann wird dieses durch eine Regulierungsbehörde zum Wettbewerb gezwungen. Diese Regulierungsbehörde bestimmt faire Preise, zu denen dieses natürliche Monpol anderen Anbietern zugang zum Netz bieten muß.
Soweit alles klar. "Second-best-Solution" ist erreicht. Das EX-Monopol wird zu niedrigen Preisen gezwungen, was dazu führt, daß es de factum KEIN MONOPOL MEHR IST!

Dann wird einer der zahlreichen Konkurrenten Zahlungsunfähig, weil die neu entstandenen call-by-call Anbieter einen erbitterlichen Oligopolistischen Krieg führen. Ziel eines solchen Krieges ist es meinst länger als andere zu überleben, und dann in die Profitzone zu kommen.
Der EX-Monopolist schaltet nach mehreren Mahnungen und nach Anküdigungen die Leitung dieses unprofitablen Unternehmens ab. Die notwendige Marktbereinigung beginnt also.

Dann kommt irgendein Richter daher, und meint, daß dies Mißbrauch der Monopolstellung darstelle.

Hiermit wird die Marktbereinigung verhindert. Auf Kosten des EX-Monopolisten werden nicht überlebensfähige, unter Selbstkosten anbietende Unternehmen künstlich am Leben erhalten.

Nicht nur Betiebswirtschaftlich sondern auch Volkswirtschaftlich eine kranke und völlig dumme Fehlentscheidung.

Es bleibt jedoch zu hoffen, daß die nächsten Richter, die sich mit diesem Fall beschäftigen werden, ein bischen mehr nachdenken.

BM
 
aus der Diskussion: Teldafax - Landgericht, das Urteil der Bauern
Autor (Datum des Eintrages): Bodenseemann  (19.04.01 15:15:27)
Beitrag: 13 von 139 (ID:3339807)
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