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Jon Moulton, Gründer des Beteiligungsfonds Alchemy (<-- !) Partners, übt Selbstkritik der Beteiligungsbranche. „In unserer Branche gab es die selben Strukturen und Exzesse wie auf dem Subprime-Markt. Im Subprime-Markt haben die Kreditgeber die Immobilien mittels Google Earth geprüft, in der Private-Equity-Branche haben sich die Manager nur noch auf Powerpoint-Präsentationen der Verkäufer verlassen." Zudem hätten viele Fondsmanager die Unternehmen zuletzt auf Basis der um diverse Effekte bereinigten „Proforma-Gewinnzahlen" gekauft. „Wir haben uns auf gefälschte Gewinnziffern verlassen."

Solche Power-Point Präsentationen und „um diverse Effekte bereinigten Proforma-Gewinnzahlen" stellt die Investor Relation Abteilung von Mlp unter „Detaillierte Informationen zum vorläufigen Jahresendergebnis 2007“ am 20.02.2007 zur Verfügung.

Das Management berichtet von einem Gewinn auf Vorjahreshöhe, beschreibt eine „sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung … ein dynamisches viertes Quartal … Erträge erreichen Rekordhoch … hohe Profitabilität nochmals gesteigert.“

In Wirklichkeit sinkt das Konzernergebnis von Mlp um 13,5 Prozent von 71,8 Mio auf 62,1 Mio.

Hoffentlich geht es Mlp Anlegern nicht noch einmal so wie den Finanz-Alchemisten, die, wie bereits im Zusammenhang oben zitiert, sich selbst eingestehen: „Wir haben uns auf gefälschte Gewinnziffern verlassen."
 
aus der Diskussion: MLP: Kursprognose 31.12.2008
Autor (Datum des Eintrages): walter37  (27.02.08 13:36:51)
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