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Kinder geben Vergewaltigung freimütig zu

Von Christian Althoff

Minden (WB). Zwei Kinder (13) und ein Jugendlicher (14) haben gestanden, am 19. Februar eine Mitschülerin mehrfach vergewaltigt zu haben. Die Eltern der Beschuldigten versuchen, das Verbrechen zu relativieren.

»Mit den Aussagen der Jungen haben sich die Angaben des Opfers bestätigt«, sagte am Freitag Polizeisprecher Werner Wojahn. Wie berichtet, sollen die Jungen ihre 14 Jahre alte Mitschülerin auf dem Nachhauseweg unter einem Vorwand in einen Schuppen gelockt und auf unterschiedlichste Weisen missbraucht haben. Das Mädchen hatte sich sofort seinen Eltern anvertraut, die Anzeige erstattet hatten. Täter und Opfer besuchen die 7. Klasse einer Schule im Kreis Minden-Lübbecke.

Bei den Tatverdächtigen handelt es um zwei Jungen aus dem früheren Jugoslawien, deren Eltern hier Asyl beantragt haben, und um einen Türken. Beamte, die mit dem Fall befasst sind, führen es auf den kulturellen Hintergrund der Jungen zurück, dass es offenbar weder bei den jungen Tätern noch bei deren Eltern ein entsprechendes Unrechtsbewusstsein gibt. »Eine Frau scheint in diesen Kreisen nicht viel zu gelten«, sagte ein Beamter der Kreisverwaltung.

Die Tatverdächtigen haben in den Vernehmungen angeblich keine Reue gezeigt, und ein Teil der Eltern soll angedeutet haben, das vergewaltigte Mädchen sei »mitschuldig«.

Mitarbeiter des Jugendamtes, die bereits vor der Tat Kontakt zu den Familien hatten, weil die Jungen bei Diebstählen erwischt worden waren, sollen von den Eltern angefeindet worden sein. Deshalb werde nicht damit gerechnet, dass die Kinder von ihren Eltern für die Vergewaltigungen zur Rechenschaft gezogen würden, hieß es am Freitag. Strafrechtliche Konsequenzen drohen den beiden 13-Jährigen aufgrund ihres Alters ohnehin nicht. Der 14-Jährige muss mit einer Haftstrafe rechnen.

Die Tatverdächtigen sind seit zehn Tagen vom Unterricht ausgeschlossen. Montag werden Lehrer und Elternvertreter zu einer Schulkonferenz zusammenkommen und beschließen, die Jungen von der Schule zu weisen. »Schließlich kann dem Mädchen nicht zugemutet werden, die Tatverdächtigen wiederzusehen«, sagt der Schulleiter. Die Behörden suchen bereits nach neuen Schulen für die drei Jungen. Am Dienstag werden Vertreter von Schul- und Jugendamt in der Kreisverwaltung über Maßnahmen im Fall der 13-Jährigen beraten.

»Weigern sich die Eltern, Hilfe anzunehmen und umzusetzen, kann das Jugendamt sogar die Entziehung der Kinder beantragen«, sagte Kreis-Sprecher Jens Sommerkamp.

Das missbrauchte Mädchen geht auf eigenen Wunsch wieder zur Schule. »Die Mitschüler wissen bis heute nichts von der Tat, und wir hoffen, dass das so bleibt«, sagt der Schulleiter.
 
aus der Diskussion: Ausländerkriminalität - ein deutsches Tabuthema
Autor (Datum des Eintrages): tommyausol  (04.03.08 20:45:52)
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