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[posting]33807121[/posting]Ist doch völliger Quatsch!

Es kommt immer auf die persönlichen Voraussetzungen, Erwartungen und (Risiko-)Neigungnen an -

- und natürlich darauf, ob einer ein paar Trading-Regeln beherzigen und sich daran halten kann!

Gerade wenns um Pennys geht kann man eigentlich immer nur auf diese "Basics" hier verweisen:

Penny Stocks und wie man Verluste vermeidet

Teil 1: Psychologie
von Gordon van Tradehoven / happyhotstock

Um Verluste zu vermeiden, sollten Sie sich zunächst mit den folgenden psychologischen Kernsätzen des Penny Stock Tradings vertraut machen und sich diese Kernsätze wirklich so gut es geht einprägen!

1. Never get married with a stock!
Zu deutsch etwa mit „Verlieb` Dich niemals in eine Aktie!“ zu übersetzen. Eine altbekannte und häufig zitierte Formel – aber gerade im Penny-Bereich als grundlegende Handlungsanweisung so wichtig und wahr wie wohl kein anderer Merksatz.
Gemeint sind damit zwei Aspekte:

a) Verwechsle eine Investition in einen Penny niemals mit einem Langfristinvestment!
Pennystocks existieren nicht, damit Du mit ihnen alt wirst! 99% aller Pennys verschwinden über kurz oder lang wieder von der Bildfläche weil sie zwischenzeitlich in Insolvenz gehen, ihren Geschäftsbetrieb einstellen, oder weil sie den Kurs durch Dilution und/ oder ReverseSplits ruinieren!

Lerne den Markt und seine Teilnehmer darin zu verstehen. Du musst wie der Tiger auf der Lauer sein – schleich` Dich heran, gib` Vollgas (d.h. triff` Deine Entscheidung in einem günstigen Moment!), hol` Dir Deine Beute, nähre Dich daran redlich – und dann verschwinde wieder! Pennystocks sind in ein meist sehr kurzfristiges „Spiel“, dessen Regeln Du lernen und kennen musst.

Vermeide folglich tunlichst, ständig „nachzulegen“ oder zu „verbilligen“ –

b) Verluste rechtzeitig realisieren.
Sei immer hellwach und begrenze Deine Verluste in einer Position, die gegen Dich läuft von Anfang an! Zu hoch einkaufen und auf ein Wunder hoffen wird in den Pennys Dein Tod sein!
Verzichte darauf, Deinen zu hoch eingegangenen Einstiegskurs mit aller Gewalt durch Zusatzkäufe auf billigerem Niveau nach unten zu drücken, wenn der Trend nach unten zeigt. Durch "Nachlegen" oder "Verbilligen" kaschierst Du nur Deinen „Investitionsfehler“.
Ausnahme: ein guter und scharfer Dip, der einen deutlichen Intraday-Rebound provoziert! Versuche immer, eventuell gemachte Fehler zu erkennen und daraus zu lernen!
Nimm` Gewinne mit! Du kannst nicht von Gewinnen auf dem Papier leben. Eine Aktie, deren Kursverlauf alle Deine Erwartungen erfüllt hat, muss wenigstens zur Hälfte in Cash für Dein Depot verwandelt werden. Fang` nicht an zu denken, es könnte ja noch höher gehen! Die Gefahr, die Aktie auch dann noch im Depot zu haben, wenn alle technischen Indikatoren gedreht haben und das Momentum verschwunden ist, ist zu groß. Zu schnell werden aus Deinen Buchgewinnen reale Verluste. Verkaufe mindestens die Hälfte einer gut gelaufenen Position solange der Trend und das Momentum noch intakt sind.

2. Never chase a stock
Hol` nie Geld aus einer gut laufenden Winning-Position heraus, nur um einer anderen Aktie hinterher zu laufen, von der Du Dir kurzfristig viel versprichst.
Oft genug wirst Du eine Aktie auf Deinem Monitor haben, die gerade zu einem Run ansetzt. Oft genug wirst Du Dir auf Anhieb nicht gleich sicher sein, ob Du sofort einsteigen sollst, oft genug bist Du Dir sicher, sofort einzusteigen aber Deine Limit-Order wird nicht bedient und die Aktie rennt ohne Dich davon… Wie auch immer – es wird sich oft genug die Situation ergeben, dass Du zu einem höheren Kurs in eine solche Aktie einsteigst, als Du ursprünglich vor hattest weil Dich die Kraft des Momentums einfach mitreißt.
Häufiger als Dir lieb ist wirst Du dann aber feststellen, dass Dein Einstieg schlecht gewählt war und Du schon dabei bist, Geld zu verlieren, weil Du versäumt hast, Deinen Fehler mit einem schnellen Ausstieg zu korrigieren.
Renne daher niemals einer Aktie hinterher! – „Never chase a stock!“ Wenn Du einer Aktie hinterher rennst, tradest Du mit Emotion – und das ist eine tödliche Kombination! Wenn Du Deinen Einstieg verpasst hast, dann lass es sein! Warte stattdessen auf den unvermeidlichen Dip – und wenn dieser nicht kommt, dann lass` es erst recht sein! Schon bald wird es die nächsten Möglichkeiten geben, rechtzeitig den Zug zu erwischen!

3. Play the Play – don`t let the Play play You!
Versuche ein Gefühl zu entwickeln, das Dir erlaubt, in die Trendstärke hinein zu verkaufen. Versuche rechtzeitig die Situationen zu vermeiden, die Dich zwingen eine Position in einem starken Abwärtstrend zu schließen. Versuche, ein sich abzeichnendes starkes Momentum an der Wurzel zu fassen. Lass` Dich nicht dazu verleiten, bei Höchstkursen einzukaufen, sondern warte auf die Rücksetzer. Lass` Dich nicht von der angeblich so hervorragenden Perspektive des Unternehmens becircen – sondern seh` die Sache etwas kurzfristiger!

4. Buy the rumor – sell the news!
In wohl keinem anderen Aktiensegment sind Gerüchte regelmäßig so kurstreibend, wie in den Pennys! Das Gerücht produziert Freiräume für Phantasie und Interpretationen. Mit der News treten wieder die nackten Fakten in den Vordergrund und vielen dämmert es, dass die Wunschprojektionen mit der Realität wohl doch nicht so zusammenpassen… Daher steigt der Kurs bevorzugt im Vorfeld der News – genauso gerne fällt er aber, wenn die News dann erschienen ist! (Ausnahmen bestätigen die Regel!)

5. Bedenke immer die singuläre Pinkie-Psychologie!
Denke immer daran, dass einige sonst bei Aktien gültigen Prämissen im Wunderland der Pinksheets keine oder doch nur eine sehr eingeschränkte Gültigkeit haben. Präge Dir die hier gültigen Definitionen ein für allemal ein:

Technische Indikatoren: sind für Dich der Zeitplan, der Dir sagt, wann das nächste Match steigt!
Fundamentaldaten: Bluffs & Lügen, die Dich zum Bagholder machen!
Be long/ Stay long: Der Versuch, sich die Tatsachen zurechtzuschminken. Zu spät während des Pumpings eingestiegen. Jetzt ist die Position schon 50% oder mehr im Minus und Du steckst fest!
Long & Strong: Wer bei Pinkies so etwas von sich gibt, steckt meist ganz tief in der Sch……Er sieht keine andere Möglichkeit, sich aus dem Morast zu befreien, als in die fallenden Kurse nachzukaufen um so seinen Einstiegskurs auf ein halbwegs erträgliches Niveau zu verbilligen!

©by Gordon van Tradehoven 2008 /
Quelle: http://www.happyhotstock.de/
 
aus der Diskussion: PENNYSTOCKS DAYTRADER USA
Autor (Datum des Eintrages): rheingoldbull  (04.04.08 11:56:04)
Beitrag: 22 von 704 (ID:33808207)
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