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[posting]33830918[/posting]Aber ansonsten ist das mit dem Chip ne super idee. Vorausgesetzt
man kann die Intelligenz von z.b 30 angeschlossenen Personen routen, oder macht das ein Motherbrain?


:laugh: Ja, so in etwa hab ich mir das vorgestellt. Ein psychisch sehr stabiler Mensch, der auch einige Erfahrung mit der Technologie gesammelt hätte könnte mit kleinen Gruppen beginnen, bis er dann 4 Superviser ausbildet, und mit jenen ein Team von Projektingenieuren oder Architekten, Designern, Psychologen usw bei der Ausarbeitung von Lösungen im multidimensionalen virtuellen Raum betreut. Man könnte sich jahrelange Forschungen ersparen wenn man den Erfahrungsschatz vieler Zusammenschalten könnte.

Und was machen wir dann mit den ganzen dummen Leuten? Davon
gibt es nämlich sehr viele. Verrichten die dann nur noch körperliche niedrige Aufgaben? Wohnen die in bewachten Zonen?
Erinnrt mich an den Film die Zeitmaschine mit Jeremy Irons,
die Morlocs da gabs auch welche die denken, und welche die Arbeiten. Kastenprinzip. wie bei den Insekten. Komisch das die es nicht soweit gebracht haben wie wir Menschen.


Wie schon gesagt, die "dummen" Leute werden wohl nicht allzu viel anders leben als bisher. Dass sie das Denken Anderen überlassen müssen, darunter würden sie nicht viel mehr leiden als es jetzt auch der Fall ist. Es kann sie ja keiner dran hindern weiterhin ihre Meinung kundzutun, wenn auch keiner sie sich zu Herzen nimmt.

Vielleicht ist
es doch besser so wie es ist, Indivdsualität, der liebe Gott und
die Natur haben sich schon was dabei gedacht und so zu machen wie wir sind.
Ach nochwas, selbst wenn es so kommt, und dadurch sich für alle
die Lebensqualität vervielfacht, was dann?
Was machst Du wenn Du alles hast was Du willst....und es nichts
mehr gibt noch zu wollen?
Du machst nichts mehr.


Ich bin mir nicht sicher ob sich die Natur tatsächlich "irgendwas" gedacht hat, vielleicht ist alles nur kausale Physik, eine zufällige Ereigniskette, welche mit der ersten Urzelle begonnen hat, und welche im genannten Szenario erst so richtig in Fahrt kommt. Zu sagen dass es nichts mehr zu wollen gäbe ist mir zu einfach. Umso mehr man gesehen hat im Leben, umso mehr Dimensionen erkennt man, welche man noch nicht erforscht und ausgehorcht hat, Möglichkeiten, die man noch nicht ausprobiert hat... die Menschliche Neugier ist riesengroß, und ich kann mir nicht vorstellen von den schier unerschöpflichen Möglichkeiten müde zu werden. Man steigert die Lebenserwartung. Wer weiß wo die Grenze liegt. 120? 200? 500? Klinisch unbegrenzt?
Ich kann mir da so einiges vorstellen. Ein sich regenerierendes Gehirn, der eigene biologische Körper nur noch ein Schatten unserer früherer Existenz. Unser Körper? Die hunderte von Maschinen die man mit seinen Implantaten gleichzeitig bedient, was man über Jahrzehnte Erfahrung gelernt hat. Unser Zuhause? Ein Maschinenpark, in dem man eigenständig forscht, eigene Produkte für den Markt herstellt, und wiederum Technologien und Bauteile von anderen Leuten bestellt. Je nachdem wie erfahren, bzw. begabt man ist, kann man nachgefragte Produkte günstiger als Andere fertigen, und desto mehr Kapital hätte man zur verfügung um jene individuellen Teile welche man braucht von Anderen zu kaufen. Jeder hätte sich in dem spezialisiert, was sein Geist am besten kann. Das ist doch im grunde das Kernelement des menschlichen Fortschritts: immer mehr manuelle Tätigkeiten nach aussen abzugeben, und sich selbst aufs Denken zu beschränken, bzw. dadurch mehr Freizeit zu gewinnen in der man sich der Faulheit hingeben kann, und dem gemütlichen Beisammensein mit anderen. Man könnte sich ja in den freien Stunden jederzeit "auskabeln" um sich mit seinen Liebsten auf altherkömmliche Weise im Gartenhaus zusammenzusetzen, oder auch auf technologische Weise Phantasien austauschen, in die jeweiligen Welten der Anderen auftauchen, und sich davon inspirieren lassen. Die Armen tun jeweils jene Jobs, für die noch keine Technologien entwickelt wurden.

Danke für die Kommentare! Fand sie hilfreich und inspirierend.
Würde auch gerne noch mehr hören!:)
 
aus der Diskussion: Per Chip Gehirn direkt mit Computer verbinden - gefährlich oder eine gute Sache?
Autor (Datum des Eintrages): Depotmaster  (08.04.08 13:47:12)
Beitrag: 16 von 18 (ID:33835686)
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