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Hallo!

Meiner Erfahrung nach (wohne in Florida) liegt der Grund für das Verhalten vornehmlich in der Unwissenheit der Banken und deren Mitarbeiter.

Beispielsweise stellt eine Kontoeröffnung bei etrade.de mit US-Hauptwohnsitz (egal ob US-Staatsbürger oder was auch immer) überhaupt kein Problem dar. Legitimation ganz bequem u.a. über den Notary Public (gibt es hier überall).

Consors ist hingegen scheinbar ziemlich unwissend. Dort wird zwischen US-Staatsbürger und Resident Alien (Greencard inhaber) unterschieden. Resident aliens wird gleich die Geschäftsverbindung gekündigt, wohingegen US-Staatsbürger willkommen sind.

Das ist aber steuerrechtlich falsch, Greencard Inhaber werden steuerrechtlich den Citizens gleich gestellt (und haben auch eine SSN-Social Security Number). Etwas anderes würde jedoch z.B. für Inhaber von Arbeitsvisa (H1B, L1, E2) gelten. Daran stört sich Consors aber wieder nicht, obwohl diese i.d.R. keine SSN sondern "nur" eine sog. ETIN (Steuernummer) haben.

Andere Banken verlangen z.B. eine Identifikation über ein deutsches Konsulat. Komplett übertrieben, die Bank muss gem. §154 AO Gewissheit über den Inhaber eines Kontos verschaffen, in welcher Form sagt das Gesetz nicht. Ein Notary Public, der ein offizielles Amt des jeweiligen Staats ist, kann dies zweifelsfrei erledigen. Durch Unwissenheit jedoch werden unnötige Anforderungen gestellt.

Generell sollten Zinsen ohne Zinsabschlag gutgeschrieben werden, ein Freistellungsauftrag kann und sollte nicht erteilt werden.

In diesem Sinn, viele Grüße aus dem "Sunshine State".
Villa
 
aus der Diskussion: Wohnsitz USA und Wertpapier-Depot in Deutschland: Erfahrungen mit deutschen Investment- und geschlos
Autor (Datum des Eintrages): villagorilla  (10.05.08 21:53:09)
Beitrag: 5 von 5 (ID:34071459)
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