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Die Zeiten der freien Marktwirtschaft mit Regeln, an die "man" sich hält, sind wohl vorbei. Es geht nicht mehr um die Wurst - auf Staatsebene.

Schon seit langen werden vor allem in den USA die Zahlen veröffentlicht, wie sie benötigt werden.
Und wenn Angaben stören - M3 - dann werden sie halt nicht mehr veröffentlicht.

Ich denke, wir stehen vor eine opachalen Zeitenwende.

Die ganzen gepuschten (hedonistischen) Zahlen aus den USA. Die Indizes, die steigen, als gäbe es kein morgen mehr. Klar, könnte ich auch, wenn ich selbst das Geld drucke.

Alles Betrug!

Vorbei die Zeiten, da die Emerging Marktes nur die Handlanger der Industriestaaten waren. Die haben nun selbst Ansprüche. Und inzwischen die Mittel dazu.

Auch wenn die gehorteten Dollars möglicherweise nix mehr sind in den nächsten Jahren - momentan sind sie überall dasselbe wert.

D. h. Indien, China oder wer auch immer USD als Überschussreserven hält, kann damit einkaufen gehen.
Aber vielleicht nicht unbedingt Produkte aus den USA.

Eher schon Rohstoffe beispielsweise.

Vorbei die Zeit, dass die Industriestaaten (USA) daherkommen können und großkopfert einigen Ländern gnädigerweise das Eisenerz abnehmen: "Natürlich können sie nicht soviel zahlen für das Zeugs, sie verstehen...".

Nein, China und andere Ländern haben ein so extremes internes Wachstum, dass sie mit dem Geld, dass vielleicht demnächst wertlos wird, denen das wegschnappen, was diese - USA - eigentlich selbst mit ihren wertlosen Papierchen einsacken wollten.

Das, was sie selbst planten - hardware gegen nullware, also Substanz gegen Selbstgemachtes - machen ihnen nun die anderen vor.

Etliche Länder wie China, Russland und andere scheinen begriffen haben: Der Dollar ist nix wert, also her damit.

Allerdings denken die genannten Staaten u. a. strategisch staatlich und handeln auch so.

Es kauft also ein Staatsfond ein Rohstoffunternehmen.
Es kauft ein Staatsfond Öl.
Es kauft ein Staatsfond ...

Anders in Deutschland und anderen Staat in Westeuropa.

Hier kauft kein Staatsfond - hier wird Geld für Subventionen, Klüngelei und Scheiß ausgegeben.

Das wird demnächst dazu führen, dass WIR den z B. Airbus, Solar... und andere Hochtechnolgie finanzieren - und die Chinesen u. a. kaufen alles in Bausch und Bogen für'n Appel und Ei.

Was machen wir demnächst, wenn private Unternehmen sich Dinge nicht mehr erlauben können, weil Staaten diese besitzen?

Was ist mit unserem Wissensvorsprung, wenn es heißt Unternehmen mit 4.000 Mitarbeitern gegen 1.5 Milliarden Chinesen?

Um auf die Frage zurückzukommen, die USA wollten vielleicht mal die Weltherrschaft an sich reißen. Inzwischen werden sie froh sein zu verhindern, was vielleicht nicht mehr zu verhindern sein wird: Sie werden am Arsch sein, weil sie nix haben, was irgendetwas wert ist. Oder ist Konsum ein Wert an sich?

Die Chinesen, die Inder, die Emirate haben dann zumindest Rohstoffe oder werden diese - Devisen sei dank! - demnächst haben. Leider ist der Dollar dann nix mehr wert. (Bis dahin werden die deutschen Politiker aber auf jeden Fall das Gold verkauft haben - um weiterhin die Entwicklungshilfe für China und Indien finanzieren zu können.)

Wer immer "Neinileffen" angezettelt hat - er kannte diese Entwicklung.


Etwas durcheinander alles. Aber ich denke, du verstehst die Richtung.
 
aus der Diskussion: Will die USA gewaltsam die Weltherrschaft an sich reißen?
Autor (Datum des Eintrages): 098cba  (15.05.08 20:58:02)
Beitrag: 3 von 114 (ID:34104821)
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