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[posting]34118352[/posting]Wenn man künftig von "Demokratisierung" spricht, meint man eigentlich "Privatisierung". Was aber versteckt sich hinter der Privatisierung?

Ich denke, irrsinnige Summen floatende Dollars suchen eine Anlagemöglichkeit. Diese Spekulationsblase bei den Rohstoffen hätte dieses Ausmaß nicht, wenn weniger Geld im Umlauf wäre, Geld, das sich in den Händen ganz Weniger befindet.

Ein Beispiel: Alleine in den Golfstaaten wird man Probleme haben, riesige Einnahmebeträge zur Wiederanlage zu bringen. Die Investmentbanken, die Geschäftsbanken, die Ableger, die Fondsgesellschaften, die Versicherer suchen nach Erträgen, die sie auf die Rohstoffspekulation focussieren. Die Zertifizierung, die die WTO betreibt, (jüngste Versuche über Angela Merkel in Lateinamerika) haben nur ein einziges Ziel, die Märkte aufzuweichen für die großen Kapitalanlagegesellschaften und neue Anlagemöglichkeiten zu schaffen für das Großkapital.

So gesehen ist es nicht nur ein amerkianischer Export von Ideen, die Märkte zu überschwemmen mit Geld, das seinen inneren Wert sucht und nichtmehr hat. Eine gigantische Blase "Geld" zieht um den Globus. Noch verschlossenen Märkten (Rußland) versucht man, die WTO-Regeln aufzustempeln um die nationale Gesetzgebung auszuhebelen, damit das Kapital dort wüten kann. Jedoch- deren nationale Währung wird dadurch kompatibel gemacht mit dem Inflationsgeld des Westens und mitaufgeweicht. Das dürfte das Ziel sein.

Alleine an China sieht man doch, wie´s läuft. Man spricht zwar für Dollarreserven von 1,3-1,6 Billionen, jedoch bin ich überzeugt, daß dieses Geld in amerikanischen Staatsanleihen steckt. Man darf sich hier einfach nicht vorstellen, daß die Scheine auf einer Bank liegen, das wäre dumm.

Die Dollars werden ausgegeben auf Schuldenbasis, das muß man wissen, um einigermaßen verstehen zu können. Über Anleihen zu der gewünschten gedruckten Währung. Im Klartext bedeutet das, Amerika verschuldet sich(der Staat und seine Bürger) und Privatbanken stellen das gedruckte Geld.

Und noch was: Federal Reserve...wo waren die Geldreserven bei der subprime-Krise? Die Tagegelder...wurden die zusätzlich gedruckt ohne Unterfütterung? GB beispielsweise hat die subprime-Papiere im Nachhinein unterfüttert mit Staatsanleihen. Die USA haben das nicht gemacht, soweit ich informiert bin. Und das ist auch der Grund, warum diese Papiere fast keinen inneren Wert aufweisen.

Schönen verregneten Sonntag
 
aus der Diskussion: Will die USA gewaltsam die Weltherrschaft an sich reißen?
Autor (Datum des Eintrages): Dorfrichter  (18.05.08 10:05:49)
Beitrag: 54 von 114 (ID:34118506)
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