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[posting]34118293[/posting]Venezuela wurde über Jahrzehnte von privaten Ölförderunternehmen mit dem Segen früherer Regierungen ausgebeutet. Dass der Umbau des Staates nicht innerhalb kürzester Zeit erfolgreich umgesetzt werden kann, dürfte klar sein. Chavez entschädigt die Unternehmen, und mit Ausnahme von Exxon haben alle zugestimmt.

Auch ein Sozialist ist nicht gottgleich und der Umbau des Staates dürfte nicht von heute auf morgen möglich sein bzw. die Menschen werden nicht sofort davon profitieren. Wir in Deutschland haben es fast 19 Jahre nach der Wiedervereinigung noch immer nicht geschafft, die sozialistische DDR-Vergangenheit auszulöschen und es gibt noch immer Menschen, die sehr unzufrieden sind mit unserer sozialen Marktwirtschaft. Chavez geht zwar den umgekehrten Weg, aber es dürfte dort noch etwas länger dauern, so man ihn gewähren lässt was ich bezweifle. Venezuela war schon immer ein Zankapfel des Westens wegen seiner Ölvorkommen, und dass sich da zukünftig etwas ändern könnte, bezweifle ich doch sehr. Irgendeine West-Regierung wird die "Opposition" stärken, der nächste Putschversuch wird sicher bereits vorbereitet. Die lateinamerikanischen Länder müssen näher zusammen rücken, nur so sind sie stark und können auf Dauer ihre Unabhängigkeit dem Westen gegenüber durchsetzen.
 
aus der Diskussion: Chavez rückt Merkel in die Nähe von Hitler
Autor (Datum des Eintrages): StellaLuna  (19.05.08 07:59:26)
Beitrag: 128 von 148 (ID:34121412)
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