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Genaugenommen ist der Täter eher ein Opfer der nicht dialogbereiten ablehnenden Aufnahmegesellschaft. Daß ein Rabbi ohne den Blick zu senken am helligten Tag in Deutschland sich auf öffentlichem Straßenland aufhält, ist eine unglaubliche Provokation. Der junge Mann konnte eigentlich gar nicht anders, und wir als Mehrheitsgesellschaft müssen uns die Frage stellen, was haben wir falsch gemacht?
Weiterhin halte ich das Strafmaß für zu hoch. Warum dem Mann nicht noch eine Chance geben? Ein Selbstfindungssegeltörn vor Marokkos Küste und 30 Sozialstunden in einer Blindenwerkstatt hätten völlig ausgereicht, um unseren guten Willen und unsere Dialogbereitschaft zu signalisieren.
 
aus der Diskussion: Dreieinhalb Jahre Haft wegen Messerangriffs auf Rabbiner
Autor (Datum des Eintrages): Blanchefort  (20.05.08 15:06:30)
Beitrag: 6 von 56 (ID:34133631)
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