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[posting]34140995[/posting]Der Preis wird auch stark dadurch bestimmt, wie nötig man es hat einen deal einzugehen.

U3 Pharma ist nicht an der Börse, sondern hat nur relativ stabiles VC an Board. Wenn der preis stimmt, dann verkaufen die ohne Herzblut. Wenn der Preis noch nicht passt, dann schieben die nochmal 10 oder 20 mio€ fürs nächste Jahr und lassen auf eigene Kappe weiterarbeiten. So funktioniert deren Geschäft.

Iomai war eben auch in Zugzwang. Der manchmal sehr willkürlichen Börsenbewertung ausgeliefert (bei dem chart wirds einem schlecht), mit massivem Liquibedarf Kapital zu beschaffen um ihre Produkte durch die Zulassung zu bringen. Da lehnt man sich dann gerne an die Starke Schulter intercell. Aber klar ist dann eben auch, das intercell (trotz sattem Kurszuschlag!) hier noch den Rahm abschöpfen will. Wobei die Altaktionäre durch die Aktienkomponente am "Rahm" beteiligt werden.

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Trotzdem sieht man an den beiden Beispielen: Jeder deal für sich ist eine Einzelsituation. Gemeinsam ist hauptsächlich, dass der Finanzmarkt den Preis erst bezahlt, wenn Pharma einen Preis bezahlt. Vorher werden innere Werte in der Pipeline und im Modell häufig weitgehend unterschlagen.

Womit ich den Bogen zu Medigene wieder gekriegt habe:
Man braucht einen Pharma als Partner, der XXL Mio€ auf den Tisch legt für einen deal bezüglich EndoTAG1 oder auch komplett mit Optionen. Dann kann der Finanzmarkt nicht mehr ignorieren, was er schon seit Jahren schafft.
 
aus der Diskussion: Wo steht Medigene in einem Jahr??
Autor (Datum des Eintrages): eck64  (21.05.08 12:08:23)
Beitrag: 23,040 von 36,742 (ID:34141259)
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