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Die Bevölkerungsexplosion



Es war schon ein großes Zukunftsthema der 60er Jahre: Wenn die Bevölkerung der Erde weiter wächst, wird in absehbarer Zukunft die Möglichkeit des Planeten, alle zu ernähren, überschritten. Eine unbequeme Tatsache, da die Diskussion darüber kaum im selbstgesteckten Rahmen der politischen Korrektheit zu halten ist.

Im Westen zog man es daher vor, zu anderen Themen zu wechseln: Selbst ausgedachte Bedrohungen wie kommende Eiszeit, Atomkraft, Waldsterben und aktuell die menschengemachte Klimaerwärmung, die es Politikern erlauben, sich durch freundliche Konzepte wie die Neuerfindung der Windmühle als Weltenretter aufzuspielen, und dabei eine Menge Steuergelder umzuverteilen.

CIA Direktor Michael Hayden erinnert daran, dass sich derweil die Erdbevölkerung weiter ihrer kritischen Grenze nähert. Der beunruhigende Artikel, erschienen in der Washington Post, findet in deutschen Medien kaum Wiederhall. Kein Wunder, denn in der realistischen Sichtweise des Amerikaners erscheint die durch teilweise forciertes Bevölkerungswachstum ausgelöste Einwanderungswelle, besonders nach Europa, eher als Bedrohung als, wie politisch vorgegeben, als Chance und Bereicherung.

Denn die kritische Bevölkerungsexplosion findet ausschließlich in Ländern statt, die selbst über keine Möglichkeiten verfügen, die daraus entstehenden Belastungen zu tragen. Instabilität und Extremismus sind die Folge, in den Ländern selbst, aber auch darüber hinaus, so Hayden bei einem Vortrag in der Kansas State University.

In europäischen Gesellschaften wird es zu einem unverhältnismäßigem Anwachsen besonders der muslimischen Einwanderergruppen kommen, während die nicht-muslimische Bevölkerung aufgrund geringer Geburtenraten weiter schrumpft. Die soziale Integration der Zuwanderer stellt eine bedeutende Herausforderung für diese Gesellschaften dar, wobei das Potential für Unruhen ud Extremismus wächst, so Hayden.

Auch die Entwicklung des transatlantischen Verhältnisses zwischen den USA und den europäischen Staaten sieht der CIA Direktor eher pessimistisch. Hier tut sich eine Kluft besonders in Hinblick auf die Bekämpfung des internationalen Terrorismus auf. Die USA sehen den Kampf gegen den Terrorismus als eine globale Kriegssituation, während euopäische Staaten darin eher eine Art Kriminalitätsproblem vermuten. Entsprechend unterschiedlich sind die Ansichten, wie der Gefahr am effektivsten zu begegnen sei. Eine gemeinsame Haltung zu einer gemeinschaftlichen Sicherheitspolitik ist nicht in Sicht.

Thomas B

Na ja, nicht ganz meine Meinung, aber interessant.
 
aus der Diskussion: Alternativen zu Öl
Autor (Datum des Eintrages): Pank24  (01.06.08 04:19:10)
Beitrag: 11 von 683 (ID:34211930)
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