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Sinosol will an die Börse
Das deutsch-chinesische Solarunternehmen Sinosol geht an die Börse. Heute beginnt die Zeichnungsfrist. Das IPO soll dem Unternehmen und den Altaktionären knapp 80 Millionen Euro in die Kassen spülen.
Bild zum Artikel Geschäfte mit der Kraft der Sonne: Sinosolar bietet seine Aktien an

Zwischen elf und 15 Euro sollen die Aktien des deutsch-chinesischen Joint-Ventures kosten, das Dienstleistungen rund um die Projektierung von Solarparks anbietet. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 24. Juni, tags darauf sollen die Anteilsscheine im Prime Standard der Deutschen Börse erstmals zu handeln sein. Der allergrößte Teil der bis zu 5,3 Millionen angebotenen Aktien - 4,1 Millionen Aktien - stammt aus einer Kapitalerhöhung. Knapp eine halbe Million Aktien kommt aus dem Eigentum der Altaktionäre. Die Beteiligungsgesellschaft Grandcity International Ltd. mit Sitz auf den britischen Virgin Islands bietet mit Blick auf eine mögliche Mehrzuteilungsoption knapp 700.000 Aktien an. Damit wird knapp die Hälfte der Aktien zur Zeichnung zur Verfügung gestellt - insgesamt hat die Gesellschaft inklusive der Mehrteilungsoption die Zulassung von bis zu elf Millionen Aktien zum Handel beantragt. Wird die Mehrzuteilungsoption ausgeübt, halten die Altaktionäre noch gut 58 Prozent der Anteile, andernfalls knapp 52 Prozent.

Großaktionär auf den Virgin Islands
Grandcity International wird auch nach dem IPO ein starkes Gewicht bei Sinosol haben. Laut Börsenprospekt wird die Gesellschaft bei Platzierung der Mehrzuteilungsoption mit knapp 20 Prozent am Grundkapital beteiligt sein, ansonsten weiterhin mit knapp 26 Prozent.

Im Geschäftsjahr 2006/07, das im September endete, erzielte die Gesellschaft ausweislich der Einladung zur Hauptversammlung 2008 einen Bilanzgewinn von 49.000 Euro. Den Umsatz gibt die Gesellschaft mit 12 Millionen Euro an. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2007/08 erzielte Sinosol nach eigenen Angaben einen Umsatz von 36 Millionen Euro und einen Vorsteuergewinn von 2,2 Millionen Euro.

Deutschland, China, Hong Kong
Die Gesellschaft mit Sitz in Stuttgart verfügt über sieben Tochtergesellschaften in Deutschland, China und der chinesischen Sonderwirtschaftszone Hong Kong. Sinosol "bietet sämtliche Leistungen im Zusammenhang mit der Projektierung, Errichtung und dem Betrieb von Solarparks und Photovoltaik-Anlagen an", heisst es in der Eigendarstellung. Zusätzlich vertreibe die Gesellschaft Komponenten an Großhändler, Projektentwickler und Einkaufsorganisationen. Zum Leistungsportfolio zählt danach auch die Projektierung und Entwicklung von schlüsselfertigen Solarparks. Zur Sicherung von Technologien beteilige man sich an entsprechenden Unternehmen. So bietet Sinosolar beispielsweise eine Technik an, mit der sich Solaranlagen nach dem Stand der Sonne ausrichten. Eine eigene Fertigung von Solarzellen und -modulen hat das Unternehmen offenkundig nicht. Man arbeite mit führenden Herstellern zusammen, heisst es

http://www.sinosol.com/

http://www.sinosol.com/de/investor_relations

http://www.sinosol.com/download/171_wertpapierprospekt_11_06…


 
aus der Diskussion: IPO-Kandidat: Sinosol
Autor (Datum des Eintrages): XDA  (12.06.08 13:05:23)
Beitrag: 9 von 49 (ID:34289051)
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