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New York (aktiencheck.de AG) - Gerardus Vos, Analyst der Citigroup, stuft die Aktie der Software AG (ISIN DE0003304002/ WKN 330400) unverändert mit "hold" ein. Im Zuge der Anpassung der Gewinnschätzungen werde das Kursziel von 50 auf 43 EUR zurückgesetzt. Während die Erwartungen zum Gewinn je Aktie für 2008 von 3,56 auf 3,60 EUR angehoben worden seien, habe man die Prognosen für 2009 von 4,26 auf 4,25 EUR und für 2010 von 4,79 auf 4,71 EUR gesenkt. Damit werde Bedenken im Hinblick auf webMethods sowie der Währungsentwicklung Rechnung getragen. Die Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal stehe am 23. Juli an. Die Lizenzumsätze dürften sich auf 57,8 Mio. EUR (Konsens 61,8 Mio. EUR), die Gesamterlöse auf 165,7 Mio. EUR (Konsens 171,3 Mio. EUR), das EBIT auf 39 Mio. EUR (Konsens 39,2 Mio. EUR) und der Gewinn je Aktie auf 0,86 EUR (Konsens 0,85 EUR) belaufen. Besondere Konzentration gelte den Wachstumsperspektiven von webMethods sowie den Fortschritten in Brasilien. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Citigroup die Aktie der Software AG weiterhin zu halten. (Analyse vom 14.07.08) (14.07.2008/ac/a/t)



Also ein Kursziel von 43 Euros ist mir nicht verständlich. Die Software AG befindet sich in einem Wachstumsmarkt, hat hohe Margen, und wächst jährlich über 20%. Hier ein KGV/2008 von ca. 11 als fair zu bezeichnen ist ziemlich schräg...

Vom 3.7.:

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Software AG sieht sich nach dem millionenschweren
Zukauf in Übersee und Rekordergebnissen im vergangenen Jahr im Plan, die
hochgesteckten Erlös- und Gewinnziele für 2008 zu erreichen. 'Trotz aller
dunkler Wolken am großen Konjunkturhimmel werden wir unsere Prognosen halten',
sagte Vorstandschef Karl-Heinz Streibich der 'Frankfurter Allgemeine Zeitung'
(Mittwochausgabe).

Einerseits soll mittelfristig die Gewinnmarge von 22 Prozent auf mindestens 25
Prozent erhöht werden. Andererseits steuert Deutschlands zweitgrößtes
Softwarehaus für 2010 die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro an. 'Größe hilft
im globalen Wettbewerb sehr', meinte Streibich. In diesem Spiel sieht sich die
Software AG nicht als Kandidat einer Übernahme im Visier der großen Konzerne
stehen. 'Wir haben eine stabile Aktionärsstruktur', sagte Streibich. Etwa 60
Prozent der Anteile liegen im Streubesitz, jeweils 5 Prozent halten die Deka und
die DWS Invest, die restlichen fast 30 Prozent sind in Händen der Software
AG-Stiftung.

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Auf dem Weg zur Umsatzmilliarde in zwei Jahren schließt Streibich weitere
Zukäufe von Firmen nicht aus. 'Doch neue Akquisitionen hängen immer auch von den
sich bietenden Möglichkeiten ab. Wir konzentrieren uns momentan ganz auf die
Konsolidierung der letzten Zukäufe.' So hatte die Software AG im vergangenen
Jahr für 546 Millionen Dollar die amerikanische Firma Webmethods erworben. Unter
der Marke verkaufen die Deutschen nun Programme zur Gestaltung von
Geschäftsprozessen sowie zur Zusammenführung von Komponenten der
Datenverarbeitung, der so genannten Serviceorientierten Softwarearchitekturen
(SOA).

Darüber hinaus konnten die Mängel der Amerikaner mit ihrer nicht gut genutzten
Produktpipeline und dem schwachen Vertrieb behoben werden. 'Wir heben durch den
Zukauf allein in diesem Jahr Synergievorteile von 50 Millionen Euro', sagte
Streibich. Im vergangenen Jahr wurden schon Synergien im Wert von 20 Millionen
Euro geschöpft.

Nach Einschätzung des amerikanischen Analystenhauses Gartner sind die
Darmstädter nach IBM und Oracle drittgrößter Anbieter von spezieller
softwarebasierter Kommunikationsinfrastruktur und innerbetrieblicher
Prozessoptimierung. Beide Segmente sind Teil des Marktes so genannter
Anwendungsinfrastruktur und Middleware (AIM) und gelten als schnell wachsend.
Wollen doch viele Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel ihre
weltweiten Geschäftsprozesse mit Hilfe moderner Software effizienter gestalten.

Der Markt für diese Art Software wuchs 2007 um 13 Prozent auf mehr als 14
Milliarden Dollar. Grund für diesen Umsatzsprung sei vor allem die hohe
Nachfrage von Unternehmen in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern Osteuropas,
Asiens und Lateinamerikas gewesen. 'Brasilien und Russland sind auch die
Hauptwachstumsländer für die Software AG', sagte Streibich. Während er für
Europa ein Wachstum von allenfalls knapp 10 Prozent im Jahr voraussieht, sagt er
der Software AG in Asien und Amerika Steigerungsraten im hohen zweistelligen
Prozentbereich voraus./fn/zb

:mad:

...ich schätze auf WebMethods kommts an. Mal sehn...

:cool:
 
aus der Diskussion: Übernahmekandidat Software AG!?
Autor (Datum des Eintrages): Checkone  (14.07.08 15:24:17)
Beitrag: 114 von 160 (ID:34502304)
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