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Dieser Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

Grafiken zu den Texten sind unter http://www.gernotdaum.de/Dax zu finden.

Liste der Einstufungen:
Long Aktien: DaimlerChrysler, Infineon
Long Put: Allianz, Post, Epcos, Lufthansa, DowJones
Auf neue Signale warten: BASF, BMW, Commerzbank, Henkel, Metro, MünchenerRück, Siemens
Nur für Trader: AdidasSalomon, Bayer, Dax, Degussa, DresdnerBank, DeutscheBank, Telekom, EON, Fresenius, Hypovereinsbank, Linde, MAN, Preussag, RWE, SAP, Schering, ThyssenKrupp, VW


Highlights: Es gibt mit DaimlerChrysler einen zweiten Long Kandidaten, auch hier wegen des Abschlusses einer SKS Umkehrformation. Weiterhin steht BMW vor einem Kaufsignal durch ATH Überschreitung, so daß die Automobil Branche wieder recht gut dasteht. Der Dax selbst ist kein Short Kandidat mehr, wobei die Überwindung der entsprechendene Widerstandszone nicht sehr überzeugend verlaufen ist. Ähnlich ist die Situation bei Fresenius, auch diese Aktie ist kein Short Kandidat mehr. Die Münchener Rück hingegen könnte demnächst ein Verkaussignal geben und würde damit die durch die Allianz gezeigte schwache Verfassung der Versicherungs Branche unterstreichen.

Bei der Hypovereinsbank habe ich diesmal ausnahmsweise einen vom Trendfolgeansatz abweichende Methode dargestellt, da sich zur Zeit immer mehr Seitwärtstrends etablieren. In einem übertragenen Sinn kann Trendfolge auch bedeuten, sich den aktuellen Verlaufsmustern anzupassen. Und das kann auch bedeuten, Aktien in einem klar etablierten Seitwärtstrend nur noch antizyklisch mit Oszillatoren zu handeln.

In der letzten Woche waren die Deutsche Bank und VW von der Liste der Short Kandidaten entfernt worden.

Eine kurze "Follow Up" Betrachtung zu den Long Empfehlungen aus anderen Märkten, die ich im Laufe der letzten Wochen gegeben hatte. Hier hat es in letzter Zeit zum Teil sehr deutliche Gewinne gegebene (Tarkett Sommer, Kali und Salz, Honda Motors). Das zeigt, daß die eine Auswahl aus einem sehr großen "Universum" von Aktien zu einer besseren Trefferquote führen kann, als die vollständige Betrachtung einer kleinen Gruppe wie den Dax Aktien. Genau das (nämlich die Möglichkeit eine so große Menge von Aktien in einem vernünftigen Zeitrahmen betrachten zu können) gehört zu den Stärken der technischen Analyse gegenüber der Fundamentalanalyse.


1.) Long Kandidaten

DaimlerChrysler: Senkt man doe Nackenlinie der SKS um den Dividendenabschlag (2.35), so ist sie bereits überschritten. Da der "Klassiker" ("Technische Analyse von Aktien Trends" von Robert D. Edwards / John Magee) empfiehlt so vorzugehen, ist dies für mich ein Kaufsignal. Wer vorsichtig ist, kann noch abwarten, ob der Kurs sich eine Zeit lang auf dem aktuellen Niveau hält, und ob das Volumen ansteigt. Die Aktie hatte im Februar einen langen Abwärtstrend überwunden, und danach eine SKS Umkehrformation ausgebildet. Die linke Schulter wurde im Oktober bei 50 gebildet, der Kopf zu Jahreswechsel bei 43 und die rechte Schulter im März bei 48. Der Stop liegt bei 48, das Mindestkursziel bei 71.

Infineon: Am 11.04 wurde durch Überschreiten der Nackenlinie bei 45,50 eine SKS Umkehrformation beendet. Wer neue Long Positionen plant, oder eine bestehend ausbauen antizyklisch möchte, kann weiterhin einen Rückgang in den Bereich 42/43 abwarten, ein solcher "Throw Back" kommt häufig nach einer SKS Formation vor. Es würde sich in diesem Fall auch eine sehr häufig zu beobachtende Chartsymetrie herausbilden (Verstärkung der SKS durch 2 weitere "äußere" Schultern, bzw. "rounding bottom"). Der Stop liegt bei 37,50, das erste Ziel befindet sich bei 55.


2.) Short Kandidaten

Allianz: Unveränderter Short Kandidat. Sollte der Dax an der 6200er Hürde scheitern hat man mit dieser Aktie einen idealen Kandidaten für neue Short Positionen (unter Dax 6050). Zielkurs ist 240. Der Stopkurs für Short Positionen kann auf 335 nachgezogen werden.

Post: Durch den erneuten Kursrückgang in dieser Woche kann der Stopkurs nun auf 19,20 nachgezogen werden. Die Aktie befindet sich in einem klaren Abwärtstrend. Da sie sich jedoch in "uncharted area" befindet, können keine Kursziele angegeben werden, so daß der Stop kontinuierlich nachgezogen werden muß.

Epcos: Weiterhin im Abwärtstrend. Neue Short Positionen können prozyklisch beim Unterschreiten der 59 eingegangen werden. Der mittelfristige Zielkurs für bestehende Short Positionen liegt bei 49, der Stop bei 77.

Lufthansa: Hatte am 22.3 eine SKS Formation abgeschlossen, die über 1,5 Jahre gebildet wurde, und damit ein starkes Verkaufsignal ausgelöst. Das Kursziel liegt nun mittelfristig bei 14 Euro. Stopkurs ist 23,80. Die aufgrund der laufenden Tarifverhandlungen und des Pilotensteikes bedingte kurzfristig hohe Volatilität ändert nichts an dieser mittelfristigen Einschätzung.

DowJones: Ist in einem Pull Back in den Diamanten zurückgelaufen und nun schon fast an dessen Obergrenze. Allerdings stellt ein abgeschlossener Diamant ein nur schwer zu überwindendes Hindernis dar. Daher sehe ich das Baisse Szenario weiterhin erst mit dem Überwinden der 11000 als vorläufig beendet an. Mit der Ausbruch aus einem Diamanten wurde eine 2-jährige Topformation abgeschlossen. Dies bedeutet den Anfang einer Baisse mit vergleichbarer zeitlicher Ausdehnung wie die Formation selbst, also bis zu 2 Jahren. Den Dow Jones analysiere ich hier, weil sich der Dax stark daran orientiert und ähnlich zusammengesetzt ist.


3.) Vor mittelfristigen Signalen

BASF: Befindet sich im Seitwärtstrend, hält sich aber über der 30 Wochen Linie. Neue Kaufsignale ergeben sich über 50, unter 39 würde die Aktie zum Short Kandidaten.

BMW: Die Aktie tendiert zwar stark, aber es sollte die Überschreitung des ATH bei 41 für ein Kaufsignal abgewartet werden. Sonst besteht die Gefahr, sich in einem fruchtlosen Seitwärtstrend zu engagieren.

Commerzbank: Durch die Überschreitung der 33 würde die Aktien einen Doppelboden bei 28 abschliessen, und damit ein aussichtsreiches Kaufsignal auslösen.

Henkel: Befindet sich im Seitwärtstrend, hat aber das Potenzial sowohl nach oben als auch nach unten daraus auszubrechen. Daher sollte die Aktie genau beobachtet werden. Beim Fall unter 65 würde ein Verkaufsignal ausgelöst (d.h. die Aktie wird zum Short Kandidaten). In diesem Fall wäre eine SKS Umkehrformation beendet. Andererseits kommt es zum Kaufsignal, wenn die Aktie über 77 steigt. Der Anstieg über 73 wäre (wegen eines Dreieckausbruches) ein "Vorsignal" dazu.

Metro: Befindet sich im Seitwärtstrend. Ein neues Kaufsignal von hohem Potenzial würde durch Überschreiten der 55 entstehen, was aber nicht einfach wird.

MünchenerRück: Befindet sich noch Seitwärtstrend. Beim Unterschreiten der 307 könnte jedoch schon bald ein Verkaufsignal durch Ausbildung eines "Rounding Tops" entstehen. Eine "Rounding" Formation ist recht typisch für eine Aktie mit hohem Nennwert und verhältnismäßig niedriger Volatilität. Sie ist ähnlich der SKS Formation, besitzt jedoch mehr Spitzen.

Siemens: Hat den Abwärtstrend unterbrochen, wird aber beim Unterschreiten der 80 wieder zum Short Kandidaten. Diese Marke hatte sich diese Woche durch den Aktiensplitt von 120 aus verschoben. Der unterbrochene Abwärtstrend war durch ein Doppeltop im März/September 2000 eingeleitet worden und könnte durchaus noch Restpotenzial besitzen. Bei einem Scheitern des Daxes an der 6200 wäre diese Aktie neben der Allianz ein weiterer interessanter Short Kandidat mit dem Potenzial den Dax "nach unten überzuperformen".


4.) Nur für kurzfristige Trades

AdidasSalomon: Befindet sich im Seitwärtstrend. Ein Anstieg über 72 wäre der Ausbruch aus einem Konsolidierungsdreieck und somit ein Kaufsignal. Bei einem Fall unter 50 wird die Aktie zum Short Kandidaten.

Bayer: Tendiert zur Schwäche, aber noch ist der Seitwärtstrend nicht gefährtdet. Bei einem Fall unter 43 käme es zu einem Verkaufsignal.

Dax: Hat diese Woche die Widerstandszone 6200 bis 6225 kurz überwinden können,und ist damit kein Short Kandidat mehr. Allerdings bleibe ich skeptisch, da er sofort wieder zurückgefallen ist. Eine "echte" und "gute" Überwindung eines Widerstandbereiches führt zu hohen Umsätzen durch Anschlusskäufe. Bei einem Fall unter 5940 wird der Dax daher wieder zu Short Kandidaten. Insgesamt würde ich mittefristig orientierten Anlegern allerdings vom Index Trading abraten. Es ist besser, auf Einzelaktien mit klarer Chart Situation zu setzten. Der Dax hatte am 23.02.01 den langen Aufwärtstrend aus 1997 gebrochen. Seitdem ist der Primärtrend eindeutig eine Baisse.

Degussa: Befindet sich bei der möglichen Ausbildung einer sehr langen SKS Umkehrformation. Die Nackenlinie verläuft aber sehr hoch (zur Zeit bei 40) und steigt weiter an. Daher sollte nach weiteren Anzeichen einer möglichen Trendwende Ausschau gehalten werden.

DresdnerBank: Die Aktie befindet sich in einem lang etablierten Seitwärtstrend. Erst eine deutlicher Ausbruch aus dieser Seitwärts Range (durch einen Fall unter 41 oder das Überschreiten der 58) könnte bei dieser Aktie ein Signal liefern.

DeutscheBank: Hatte in diesem Jahr bereits 2 Trendfolge Fehlsignale gegeben (eins auf der Long und eins auf der Short Seite). Aus dieser Situation kann sich ein Diamant entwickeln. Das kann jedoch dauern, daher stufe ich die Aktie auf "im langfristigen Seitwärtstrend" ein. Interessanterweise gilt diese Einstufung auch für andere Banken (Dresdner- und Hypovereinsbank). Kurzfristtrader können die Aktie mit Oszillatoren handeln, mittelfristig orientierte Anleger meiden die Aktie.

Telekom: Im Seitwärtstrend, der das Ende des langen Abwärtstrendes bedeuten könnte (aber nicht muß). Neue Short Positionen sollten erst wieder prozyklisch beim Unterschreiten von 23.82 eingegangen werden.

EON: Im Seitwärtstrend. Ein neues (prozyklisches) Verkaufsignal ergibt sich erst wieder beim Unterschreiten der 47 oder beim Ausbruch aus einer (noch zu bildenden) Konsolidierungsformation.

Fresenius: Hat diese Woche den Stopkurs überschritten, und ist damit kein Short Kandidat mehr. Erst bei einem Fall unter 70 würde die Aktie nun erneut dazu.

Hypovereinsbank: Befindet sich im langfristigen Seitwärtstrend, und ist daher nur für Kursfristtrader mit Hilfe von Oszillatoren (eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends) handelbar. In meiner Grafik ist beispielhaft der RSI eingeblendet. Man sieht deutlich, wieviele profitable Signale es hier in den letzten 2-3 Jahren gegeben hätte, wenn man bei einem Drehen des RSI bei 20 gekauft und bei einem Drehen bei 60 verkauft hätte.

Linde: Seit Unterschreiten des Stopkurses im März im Seitwärtstrend. Neue Signale ergeben sich erst wieder beim Fall unter 40 (short) oder beim Anstieg über 57 (long). Bei 57 verläuft ein langjähriger Abwärtstrend, so daß hier ein Kaufsignal von hohem Potenzial entstehen könnte.

MAN: Beruhigen sich die Kursausschläge in nächster Zeit, könnte sich hier ein Diamant herausbilden. Dies wäre als Boden Umkehrformation eine absolute Seltenheit. Es würde dann aber die Chance auf ein vernünftig handelbares Signal bestehen.

Preussag: War im März unter den Stopkurs bei 38 gefallen, und befindet sich damit im Seitwärtstrend. Vorläufig sind keine neuen Signale in Sicht.

RWE: Hatte einen Abwärtstrend mit einer (seltenen) V-Formation beendet. Aufgrund der daher nach unten geringen Unterstützung bleibt die Lage aber kritisch. Bei einem Fall unter 40 würde ich die Aktie daher wieder als Short Kandidat einstufen.

SAP: Befindet sich in einem volatilen Seitwärtstrend. Erst ein Fall unter 130 macht die Aktie nun wieder zu einem prozyklischen Short Kandidaten. Wer gerne antizyklisch agiert, kann zwischen 180 und 205 versuchen (mit entsprechendem Risiko natürlich) eine Short Position einzugehen. Bei 180 und 205 befinden sich längerfristige Abwärtstrendlinien.

Schering: Befindet sich nach Überwinden des Abwärtstrendes im Seitwärtstrend. Neue Signale ergeben sich nun erst wieder durch Unterschreiten der 50 (short) oder durch Ausbildung einer SKS Umkehrformation (theoretische rechte Schulter bei 52).

ThyssenKrupp: Es könnte sich eine langfristige asymetrische SKS Formation herausbilden, bei der die Nackenlinie recht hoch (bei 22) verläuft. Aufgrund der technischen Signifikanz der Marke kann jedoch auch das Überschreiten der 18,80 bereits als Kaufsignal angesehen werden.

VW: Der Chart ähnelt sehr dem der Deutschen Bank. Also könnte sich auch hier ein Diamant herausbilden, was jedoch dauern kann. Bis dahin kann die Aktie nur von Kurzfristtradern mit der Hilfe von Oszillatoren gehandelt werden.


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Erläuterungen:

1.) Begriffe

- Long: Kaufen
- Short: Verkaufen
- Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
- Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
- Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
- ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
- ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
- Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
- Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
- GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
- Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends

2.) Sonstiges

"Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

"Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

"Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnische Sicht (d.h es fliessen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

Statt der Strategie "Lang Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

"Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

"Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

"Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahelegt.

"Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

"Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
 
aus der Diskussion: Dax Aktien Strategie der Woche, 06.05.2001
Autor (Datum des Eintrages): StatistikFuchs  (06.05.01 16:34:46)
Beitrag: 1 von 10 (ID:3460834)
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