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[posting]34701983[/posting]Hallo George.W.Bush,

ich bremse ja nur ungern Leute in ihrer Begeisterung, aber unter hilkater.at/?site=warumbio findet sich u. a. der folgende Artikel, der dich vor allzu hohen Umsatzerwartungen bewahren könnte:
Wie aus Klärschlamm Gulasch wird. Und warum trotzdem alles lecker schmecken kann.
Das Rezept ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Denn als Ausgangsbasis dient: Klärschlamm. Man nehme die festen Bestandteile der Brühe, ruhig auch das reichlich vorhandene Toilettenpapier, verkoche es bei hohen Temperaturen zu Granulat, mahle es sodann und füge einige Sojaproteine hinzu.
Fertig ist »Jinko Nikku«, ein neuartiger Fleischersatz. Geschmacklich läßt die Kreation von Mitsuyuki Ikeda, einem Wissenschaftler aus dem japanischen Okayama, noch etwas zuwünschen übrig: Erste Testesser erinnerte sie an alte Hähnchen mit einem leichten Hauch von Fisch. Das ließe sich aber regeln: Die moderne Lebensmittelproduktion hat ja manches Mittel entwickelt, um den Geschmack zu manipulieren und selbst penetranten Hautgout zu maskieren.
Trotz kleinerer Mängel markiert die Erfindung einen neuen HÖhepunkt im Ingenieursschaffen. Doch großer Erfolg wird ihm wohl nicht beschieden sein. Denn Herr Ikeda hat einen schweren Fehler gemacht: Er ließ es zu, daß sein Erzeugnis Öffentlich als »Klo-Burger« geschmäht wurde, und er legte eine unverzeihliche Offenheit an den Tag, plauderte ganz unbefangen über seine Innovation. »Das wird sicher kein Verkaufserfolg«, verkündete er bei der Präsentation, »wahrscheinlich werden dieLeute so was nur in Zeiten großer Hungersnot essen.« Er habe überhaupt nur demonstrieren wollen, »daß das, was den KÖrper unten verläßt, in recycelter Form oben wieder eingeführt werden kann.«
Das klingt nicht sehr appetitlich. So produziert man keinen Bestseller. Herr Ikeda hat die einfachsten Regeln der Vermarktung mißachtet. Es fehlt die Eleganz und natürlich die Diskretion. Dem Verbraucher ist das Endprodukt in den schillerndsten Farben zu schildern, weniger der - bisweilen unvermeidlich - unappetitliche Produktionsprozeß. Auf jeden Fall ist zudem zu vermeiden, sich wie Herr Ikeda, der Mann aus dem Land des Lächelns, bei der Präsentation vor der Presse mit eher angewidertem Gesicht mit dem Produkt zu zeigen und so für Bilder zu posieren, die dann technikfeindliche Organe wie das Greenpeace-Magazin begierig publizieren.
 
aus der Diskussion: Ein Traum wird wahr: aus Scheisse Geld machen
Autor (Datum des Eintrages): yogadeern  (11.08.08 19:21:31)
Beitrag: 7 von 21 (ID:34702667)
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