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Yahoo beruft Kritiker in Verwaltungsrat

Es ist das Ergebnis des Deals zwischen Yahoo und seinem Großaktionär Carl Icahn. Der Internet-Konzern hat zwei weitere kritische Interessensvertreter in das Gremium aufgenommen. Yahoo verhinderte damit den Sturz des Verwaltungsrates.

Im Zuge eines Kompromisses mit dem US-Milliardär berief Yahoo am Donnerstag den früheren Chef des Medienkonzerns Viacom, Frank Biondi, und den Ex-Chef des Telekom-Unternehmens Nextel, John Chapple, in das Spitzengremium. Icahn hält knapp fünf Prozent der Yahoo-Aktien.

Yahoo-Chef Jerry Yang stand unter großem Druck, da Icahn seine Ablösung erzwingen wollte. Hintergrund war das 45 Mrd. $ schwere Übernahmeangebot des Software-Konzerns Microsoft. Yahoo hatte das Angebot abgeleht und war dafür von Investoren mit Icahn als Wortführer scharf kritisiert worden.

Carl Icahn hat nun Beistand im Verwaltungsrat

Icahn, der selbst ernannte "Aktionärsaktivist", drohte mit der Zerschlagung des Verwaltungsrats. Das Unternehmen erreichte einen Kompromiss: Der US-Milliardär bekam drei Sitze im nun elfköpfigen Verwaltungsrat und ließ dafür seine Pläne zum Sturz des gesamten Gremiums fallen. Carl Icahn will aber weiterhin ein Geschäft mit Microsoft erreichen.
 
aus der Diskussion: Yahoo! Jetzt der Rebound!?
Autor (Datum des Eintrages): JerryStiller  (15.08.08 14:26:28)
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