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Schröder: Georgiens Präsident Saakaschwili ist ein "Hasardeur"

Gerhard Schröder sieht "als auslösendes Moment" der jetzigen Kampfhandlungen im Kaukasus den "Einmarsch der Georgier nach Südossetien". In einem SPIEGEL-Gespräch nannte der Bundeskanzler a. D. den georgischen Präsidenten Saakaschwili einen "Hasardeur" und warnte davor, Tiflis schnell in die Nato aufzunehmen. Er sehe die Chancen auf einen georgischen Beitritt durch die jüngsten Ereignisse "in noch weitere Ferne" gerückt, sagte Schröder dem Hamburger Nachrichten- Magazin. Eine Friedensmission der OSZE in Südossetien und Abchasien auch unter deutscher Beteiligung begrüße er; sollte es aber zu einer Mission ohne ausdrückliche russische Zustimmung kommen, "möchte ich keine deutschen Soldaten dort stationiert sehen", führte Schröder aus. Der Ex-Bundeskanzler zeigte sich überzeugt davon, dass Russland im Kaukasus keine Annektierungspolitik verfolge. Er sehe nicht, dass man das Konzept der "strategischen Partnerschaft" zwischen Berlin und Moskau wegen der jüngsten Ereignisse aufkündigen müsse, sagte Schröder: "Ich halte überhaupt nichts von einer Dämonisierung Russlands. Ich begreife Russland als Teil Europas."
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,572475,00.html
 
aus der Diskussion: Merkel verrückt geworden - nur Gerhard Schröder kann das Land noch retten
Autor (Datum des Eintrages): StellaLuna  (17.08.08 19:00:55)
Beitrag: 9 von 128 (ID:34744871)
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