Dresdner-Verkauf: Finanzierung für Commerzbank schwierig Leser des Artikels: 132 Unmittelbar vor möglichen Entscheidungen über die Zukunft der zum Verkauf stehenden Dresdner Bank an diesem Wochenende werden bereits Varianten durchgespielt, wie die Transaktion für die Commerzbank zu stemmen ist. „Die Finanzierung ist für die Commerzbank der entscheidende Knackpunkt“, sagt ein Brancheninsider. „Sie ist aus dem Stand nicht in der Lage, den Kaufpreis von rund neun Milliarden Euro zu stemmen.“ Das drückt auch auf den Kurs der Commerzbank, die am Dienstag Tagesverlierer war und auch heute im Minus liegt. Mögliche Szenarien In der Finanzszene werden bereits mögliche Szenarien durchdekliniert, wie die Commerzbank trotz ihres Handicaps noch an ihr Ziel kommen könnte. So würde ein Verkauf ihrer zehnprozentigen Linde -Beteiligung rund 1,5 Milliarden Euro einbringen, ein Verkauf der Fondstochter Cominvest weitere 1,5 Milliarden Euro. Die könnte übrigens auch die Allianz gut gebrauchen, um ihr eigenes Fondsgeschäft zu stärken. Zusammen mit einer eigenen Barreserve von weiteren 1,5 Milliarden könnte die Commerzbank so zumindest schon einmal eine erste Tranche von 4,5 Milliarden Euro des Kaufpreises stemmen. Die restliche Finanzierung ließe sich dann großenteils über eine Kapitalerhöhung aufbringen. Laut Manager Magazin ist außerdem ein zweistufiges Übernahmemodell geplant. Danach erwirbt die Commerzbank zunächst 51 Prozent an der Dresdner, deren Eigentümer Allianz im Gegenzug ein 30-Prozent an der Commerzbank bekommt. Im nächsten Jahr kann die Commerzbank diesem Konzept zu Folge die restlichen 49 Prozent an der Dresdner holen. Die Allianz bliebe bei der Commerzbank auch danach noch im Boot, kann sie doch die Bank als wichtige Vertriebsschiene gut gebrauchen. Verhandlungen mit China Doch vielleicht kommt es auch ganz anders. Denn die Allianz verhandelt parallel zur Commerzbank auch noch mit der chinesischen Staatsbank China Development Bank (CDB). Die soll laut Branchenkreisen sogar einen höheren Preis bieten als die Commerzbank. Allerdings dürfte der Einstieg einer chinesischen Staatsbank hierzulande wohl politisch für Irritationen sorgen. „Allianz-Chef Michael Diekmann jedenfalls bringt mit dem Hinweis auf die CDB zum Ausdruck, dass er nicht auf Gedeih und Verderb auf die Commerzbank angewiesen ist – und stärkt so seine Verhandlungsposition“, sagt ein Brancheninsider. Am Wochenende soll es außerordentliche Aufsichtsratssitzungen der beteiligten Geldhäuser geben, auf denen bereits die Weichen gestellt werden könnten. Eine Übernahme der Dresdner durch die Commerzbank gilt insgesamt nach wie vor als wahrscheinlichste Lösung. (ehr) Autor: Eurams exklusiv €uro am Sonntag, eines der führenden Wirtschaftsmagazine Deutschlands, bringt jede Woche die wichtigsten Nachrichten aus Unternehmen und Börse. In regelmäßigen Abständen veröffentlicht wallstreet-online vorab exklusive Meldungen von €uro am Sonntag. Bitte, liebe Commerzbänkler, verzichtet, lasst einfach zu, dass die Dresdner an die Chinesen verkauft wird. netbil |
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aus der Diskussion: | Commerzbank ---> Ziel 40 € !!!!!! |
Autor (Datum des Eintrages): | netbil.one (27.08.08 13:28:56) |
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