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Amis verschmähen US-Autos

Der Autoverkauf in den USA läuft harzig. Besonders die heimischen Hersteller haben schlechte Karten, während einige ausländische Autobauer durch innovative Fahrzeuge punkten können.

Handelszeitung 04.09.2008

Der August hat sich für die drei grossen US-Autohersteller General Motors (GM), Ford und Chrysler als schwarzer Monat entpuppt. Ford’s Verkäufe sanken, verglichen mit dem Vorjahresmonat, im August um 26 Prozent. Chrysler und GM mussten im selben Zeitraum einen Rückgang von 34 respektive 20 Prozent hinnehmen.
Düstere Aussichten

Es könnte aber noch schlimmer kommen: Laut Ford-Marketingvizechef Jim Farley erwartet der Konzern in der zweiten Jahreshälfte nämlich ein noch schwierigeres Marktumfeld als im vergangenen Semester 2008. Grund dafür sind die schwache Wirtschaft und die Kreditkrise, wie Falrey gegenüber BBC News erklärt. Daneben wirken sich aber auch die wachsende Jobunsicherheit und der binnen eines Jahres um 37 Prozent gestiegene Ölpreis negativ auf den Autoabsatz aus.
Nissan gibt Gas

Chrysler-Chef Jim Press betont, dass sich das Marktumfeld rapide verändert hat. Die Kunden verlangten heute kleinere und energieeffizientere Autos als früher. Von diesem Trend haben besonders die ausländischen Hersteller profitiert, allen voran Nissan. Der japanische Autohersteller setzte im August fast 14 Prozent mehr Fahrzeuge ab als noch ein Jahr zuvor. Konkurrent Toyota musste zwar einen Absatzrückgang von über 9 Prozent über die gesamte Produktepalette hinnehmen, der Verkaufrückgang wurde aber durch die grosse Nachfrage nach den Hybrid- und spritsparenden Modellen deutlich abgefedert.
Sparsame und kleine Autos im Trend

Die deutschen Autoproduzenten Volkswagen, BMW und Daimler sind im August relativ glimpflich davongekommen. VW verbuchte einen leichten Anstieg der Verkäufe um 2,9 Prozent. Besonders das Modell Jetta ist in den USA beliebt. Die BMW-Gruppe darf sich über ein Absatzplus von einem Prozent freuen. Die guten Zahlen verdankt der Konzern hauptsächlich der Premium-Sparte und der Marke Mini. Bei Daimler ist es der Smart, welcher die Verkaufszahlen auf das Niveau des Vorjahres gerettet hat. Ohne dessen Verkäufe wäre der Absatz um 11,8 Prozent gesunken. (scc/ahi)

Ich hoffe wir werden langsam solche nachrichten nicht sehen.

Mfg
solarsemi45
 
aus der Diskussion: General Motors.....wie lange noch
Autor (Datum des Eintrages): solarsemi45  (04.09.08 18:00:04)
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