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[posting]35304935[/posting]Hallo,

ich habe einen Antrag auf Mitgliedschaft bei der DSW gestellt, um eine Einzelberatung durch einen Juristen des Vereins zu erhalten. Wie lange es dauern wird, bis ich einen Termin kriegen, wird man sehen. Man versprach mir (das war Bedingung für meinen Mitgliedsantrag), dass ein solcher Termin zeitnah angeboten würde. Freilich erhielt ich auch die Info, dass wegen Lehman total viel bei der DSW los sei. Aktuelle Infos über die juristische Beratung, werde ich dann hier ins Forum stellen.

Diesbezüglich bin ich auch sehr gespannt, wie die im Zuge des Verkaufsgesprächs handangefertigte Skizze meines Vermögensbeaters zu beurteilen ist, welche die denkbaren Szenrien für das jeweilige Zertifkat vor Augen führen sollten. Sie enden samt und sonders im Plus bzw beim Kapitalschutz. Ein Totalverlust kommt in den Aufzeichnungen des Citibankers, die ich gottseidank aufgehoben habe, nicht vor. Habt Ihr auch solche per Hand gezeichneten Skizzen bekommen und möglicherweise noch in Euren Unterlagen?.

Der Brief des Herrn Heise muss man nicht ernst nehmen. Der Herr Heise darf in dieser Angelegenheit doch keinen Piep sagen, ohne sich vorher die Genehmigung der Rechtsabteilung zu holen. Dementsprechend war das Schreiben im typischen Wischiwaschi-Ton gehalten, den die Wirtschaftsjuristen heutzutage allgemein diktieren, um die Deckung nicht verlassen zu müssen. Bloß keine Fakten nennen bzw. konkreten Stellungnahmen abgeben, um keine Präjudizien schaffen, welche die Ctibank in die Haftung nehmen!

Wenn der Rundbrief jedenfalls eine Beruhigungspille für die besorgten Kunden sein sollte, dann kann man hier getrost von einer krassen Fehlmedikation sprechen, welche die Menschen noch mehr aufgebracht haben dürfte.

Derweil wird hinter dem Vorhang des verordneten Schweigens bzw der wortreichen Nichstsagerei gewiss scharf gerechnet, was schlussendlich teuerer kommt: ein möglicher Image-Schaden oder die kulante Schadensregulierung im Interesse guter Kunden (das soll "Citi-Gold" doch wohl suggerieren?). Die Haupt-Strategie muss m.E. daher lauten, den Imageschaden für die Bank hoch bzw. unkalkulierbar zu machen, damit die Kaufleute und nicht länger die Juristen in der Frage des bankhausinternen Krisenmanagement die Oberhand gewinnen. Deshalb sollten alle Register n gezogen und alle Kanäle genutzt werden: Diesbezüglich ist ja auch schon so ziemlich alles genannt worden: Leserbriefe, Petitionen, Medien (Print, TV und Radio). Was ist mit den vielgelesenen Kundenportalen wie "ciao". Wenn alle hier Betroffenen eine Bewertung/einen Kommentar rein setzen, gibt das für Citi & Co kein erfreuliches Bild. Nur ein Nadelstich, ich weiß, aber ein wirkungsvoller. Und dann brauchen wir natürlich dringend die eigene Web-Site. Inhalte kann ich liefern, in punkto Technik und Hosting allerdings nur wenig beitragen.
 
aus der Diskussion: Lehman Brothers Chapter 11 -> Auswirkung(en) auf deren Zertifikate
Autor (Datum des Eintrages): kaesekuchen  (27.09.08 14:28:20)
Beitrag: 501 von 2,327 (ID:35305671)
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