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Wie man heute an der Wall-Street sieht, greifen die Rettungspakete ja ganz ausgezeichnet. Der ins Auge fallende Kurseinbruch der Deutschen Bank könnte auch damit zusammenhängen, daß diese Bank wohl über ca. zwei Jahre hinweg riesige Leerverkäufe getätigt hat und damit möglicherweise gegen geltende US Regularien verstieß. Es könnte also auch in diesem Fall durchaus noch zu juristischen Konsequenzen kommen.

Quelle: www.deepcapture.com/deutsche-bank-sold-massive-amounts-of-phantom-stock/
Artikel von Rory Kearney in NowPublic, vom 14.10.2008

Die Geschwindigkeit, mit der in dieser Krise Aussagen und "Sicherheiten" verdunsten, ist bemerkenswert! Während auf allen Kanälen noch das konzertierte Handeln gelobt wird, zeigen die Fakten, daß die Banken untereinander nach wie vor kaum Geld verleihen, daß es eben noch nicht gelungen ist, das Vertrauen wieder herzustellen.

Hat denn inzwischen schon jemand brauchbare Antworten von Rechtsanwälten bekommen? Ich habe mich bei der Berliner Kanzlei - berlinmitte - angemeldet, warte aber noch auf Nachrichten.

Last not least: In der Reaktionen der Banken auf die Forderungen der Opfer zeigt sich nur, wie vollkommen egal dem derzeit geschäftsführenden Personal das alles ist: Weder die Kunden, noch die künftigen Geschäfte - oder die MItarbeiter - zählen, sondern einzig und allein der heute und gleich persönlich einzustreichende Gewinn. Hinter dem Schlagwort vom "Shareholder Value" (Wertsteigerung für die Anteilseigner/Aktionäre) verbarg sich von Anfang an die Gier nach obszönen Vergütungen für die "Masters of the Universe", die Herren der Börsen- und Finanzwelt!

Viel Glück allen Opfern!
 
aus der Diskussion: Lehman Brothers Chapter 11 -> Auswirkung(en) auf deren Zertifikate
Autor (Datum des Eintrages): Rovingtom  (15.10.08 22:13:50)
Beitrag: 1,556 von 2,327 (ID:35585568)
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