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Wofür braucht man nach dem Hapag Verkauf noch die TUI, wenn die Touristik über TUI-Travel läuft, an der man 51 Prozent hält? Die Holding Struktur TUI kostet nur viel Geld und verschafft dem auf ganzer Linie gescheiterten Vorstandsvorsitzenden Frenzel und seinen treuesten Vasallen eine letzte Bühne.

Von der Sonderdividende verspreche ich mir nicht allzu viel, denn sie kann angesichts des Aktienkurses und der Notwendigkeit in die Touristik zu investieren (siehe die russischen und spanischen, bald wohl wieder auch ägyptischen, Großaktionäre) nicht besonders üppig ausfallen, um dem Kurs wirklich auf die Sprünge zu helfen. Die Kursentwicklung dürfte im tieferen Sinn letztlich einzig und allein vom operativen Erfolg der TUI-Travel abhängen. Die wird im Moment von gravierenden Abschwächungen auf einem ihrer Kernmärkte (Großbritannien), Konsumzurückhaltung infolge Rezessionsängsten, allgemeiner in dieser Form nicht an den Kunden weitergebbarer Teuerung und Fusionskosten (TUI/First Choice) belastet. Außerdem ist der Kapitalbedarf für die Modernisierung der Angebotspalette erheblich (siehe z.B. das Prestigeprojekt in der Toskana). WENN es gelingt, all diese sicher nicht unlösbaren Probleme zu bewältigen, sind die Kursperspektiven hervorragend (etwa 800 Mio Gewinn pro Jahr müßten im Grunde drin sein).

Ich persönlich bin aus schwerer Abneigung gegen das gesamte TUI-Management (und aufgrund familiärer Diversifizierung) direkt in TUI-Travel investiert.

Viele Grüße und viel Erfolg,

LeoF
 
aus der Diskussion: Welche Zukunft hat TUI?
Autor (Datum des Eintrages): LeoF  (10.11.08 23:40:39)
Beitrag: 4 von 929 (ID:35907690)
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