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[posting]35909317[/posting]Hallo,

Hallo Gemeinde,

Pfarrer?

meiner Ansicht nach ist die Wahl zwischen PKV und GKV grundsätzlich die Entscheidungsmöglichkeiist zwischen Colera und der Pest.....

Ja, einen Tod muss man sterben!

Beide werden in der Zukunft drastisch steigen; diejenigen, die in der PKV sich befinden werden weiterhin die GKV indirekt subventionieren, indem Sie durch eine doppelt bis dreifache Rechnungshöhe die niedrigeren Rechnungen der GKV-Patienten quersubventionieren - wenn Du mit Ärzten redest hört man immer wieder, dass der GKV-Patient überhaubt nur noch deshalb behandelt wird, um einen Deckungbeitrag zur Finanzierung der Fixkosten zu generieren...... Ferner wird der PKV-Patient in Zukunft immer mehr indirekt zur Kasse gebeten, weil bereits jetzt der 50 %-ige Arbeitgeberanteil sowie 50 %-ige Arbeitnehmeranteil zu Deckung der Gesundsheitskosten nicht ausreicht - daher zahlt der Staat bereits jetzt Steuergelder in das System ein.....und diese Steuern zahlen alle, d.h. auch der, der Mitglied in einer PKV ist....

Sehr schöne Zusammenfassung! Der Selbstzahler mit PKV Rückversicherung kann aber durch Kontrolle der Rechungen etwas bewirken!

Bei der Entscheidung ob PKV oder GKV sollte man meines Erachtens mit realistischen Sachverstand versuchen, sich die zukünftige Entwicklung des Gesundheitswesens vor Augen zu halten und daraus seine persönlichen Einschätzung ableiten...

Dann muss man in die PKV wechseln!

Für mich ist jedoch eines unausweichlich: Über kurz oder lang wird die GKV zum Zwecke der Beitragsstabilität nur noch einen Basisschutz anbieten - alle anderen Leistungen muss sich der PKV-Versicherte über eine private Zusatzversicherung teuer einkaufen.

Wieso der PKV Versicherte?? Tippfehler???

Ferner wird folgendes passieren: Um so stärker der Beitrag für den Arbeitnehmer steigt, umso mehr wird die Frage diskutiert werden, inwieweit nicht die anderen Einkunfsarten, wie Kapitalerträge oder Erträge aus Vermietung und Verpachtung ebenfalls zur Beitragsermittlung herangezogen werden soll......

Ja, das versuchen die auch seit Jahren zu versteuern. Das verbeitragen kommt, wenn das versteuern gelöst ist!

Wie sieht die Entwicklung für die PKV-Versicherten aus ? Besser, aber auch nicht viel besser........Auch die PKV wird durch die gleiche Kostenexplosion wie die GKV getroffen - vielleicht sogar geringfügig stärker, nachdem die "Basissumme" d.h. die Standardleistung der PKV höher ist.

Und das ist nicht richtig - Du vergißt den demographischen Faktor!

Ferner werden die PKV-Versicherungen immer stärker Leistungen einschränken um auf diese Weise die Kostenexplosion in den Begriff zu bekommen.

Man macht neue Produkte mit entsprechenden Leistungssteuerungen. Die Jungen von heute haben die schon teilweise. Die alten haben die nicht.

Ferner leiden die PKVs, aufgrund der ständig erhöhten Beitragsbemessungsgrenze, daran, dass zu wenige neue junge Versicherungsmitglieder in die PKV wechseln können.....

Darunter leidet die PKV nicht, weil wir keinen Zufluss an jungen Risiken benötigen, da wir kein Umlageverfahren haben!

Wie sieht die Zukunft aus ?

Es wird zu einer überproportionalen Erhöhung der Altersrückstellungen kommen - d.h. die Versicherungsgesellschaften werden den Beitrag für junge, neue Mitglieder zu Gunsten einer Stabilisierung der Beitragsenwicklung im Alter erhöhen.


Jetzt bewegst Du Dich auf ganz dünnem Eis. Von AR hast Du mutmaßlich keine Anung. Wir müssen die AR nicht erhöhen um Beitragsstabilität zu erzeugen. Wir bilden AR in ausreichender Höhe unter Berücksichtigung der heutigen Verbleibenswahrscheinlichkeit. Nur wenn die sich ändert, dann müssen wir die Zuführung erhöhern. Außerdem, wenn die Lebenserwatung noch weiter steigt oder die Kosten!

Es werden vermutlich auch in der "Standard-PKV" zu Ausgliederungen von Versicherungsleisten zu Gunsten einer Zusatzversicherung kommen....

Das ist berets der Fall - so werden neue Produkte bereits heute gestaltet!

Mein Resümee:

Wie oben gesagt - Pest oder Cholera ! Ich für meinen Teil habe mich in jungen Jahren bereits privat krankenversichert - allerdings habe ich bereits zu dem damaligen Zeitpunkt eine Zusatzversicherung bei meiner PKV abgeschlossen, die rein rechnerisch dazu führt, dass ich im Alter beitragsfrei privat krankenversichert bin - analog zu den Mitgliedern der GKV. Selbstverständlich erhöht sich auch diese Beitragskomponente jährlich - aber der Vorteil liegt für mich darin, dass ich mich von der demoskopischen Entwicklung der Gesamtbevölkerung abkopple, weil ich mir meine eigene, persönliche Alterrücklage bilde und nicht auf zukünftige Generationen bzw. dem zukünftigen Steueraufkommen Deutschlands angewiesen bin...


Ja, das ist richtig und gut so! Das ist soziales Verhalten, sich vor sozialer Bedürftigkeit schützen!

Wo liegt die Gefahr ?

Wie bekannt, gibt es Bestrebungen die klassiche private Krankenversicherung mit dem Ziel abzuschaffen, eine einheitliche Basisversicherung nach dem schweizer Modell ins Leben zu rufen. Als Gegenleistung sollen die privaten Krankenversicherung das Geschäft der Zusatzkrankenversicherung alleine anbieten dürfen - dieser Vorschlag kam übrigens interessanterweise von den Allianz :-) Für mich stellt sich die Frage, was mit dem bereits bestehenden privaten Krankenversicherungsverträgen wird, den gebildeten Rückstellungen wird............
 
aus der Diskussion: Wechsel von PKV in freiwillige Mitgliedschaft in GKV
Autor (Datum des Eintrages): CreInPhan  (11.11.08 11:34:40)
Beitrag: 29 von 68 (ID:35909817)
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