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@ BennArco
Der Offshore Markt kennt i.d.R. nur kurzfristige Verträge, lt. Clarksons schwankten die Raten (auf Jahresdurchschittsbasis)zwischen 8.500 und 26.000 GBP von 2004 bis 2007, in 2008 bis zu 33.000 GBP.

Der langfristige Chartervertrag biete mir als Anleger jetzt die Sicherheit, einen kalkulierbaren Betrag zu erhalten.

Das ist aber nur auf den ersten Blick so: Wie kalkuliert der Charterer, der einen langfristigenb Vertrag in einem üblicherweise kurzfristigen Markt abschließen soll ? Zunächst kalkuliert er ein durchschnittliches Einkomen und davon zieht er einen - aufgrund der Marktvolatilität - hohen Abschlag ab; anschließend wird noch sein "Mindestgewinn" abgezogen und der Rest ist dann die Rate des Chartervertrages.

Aber hat der Anleger jetzt Sicherheit gewonnen ? M.E. nein, den es gibt 2 Möglichkeiten: a) die durchschn. Charter, die am Markt erzielt wird liegt über der vereinbarten Rate ==> gut für den Charterer, schlecht für den Anleger
b) die durchschn. Charter, die am Markt erzielt wird liegt unter der vereinbarten Rate ==> schlecht für den Charterer, schlecht für den Anleger, da entweder "nachverhandelt" wird oder sogar Konkursgefahr droht.

Daher ist in einem Markt, der üblicherweise kurzfristige Verträge kennt, der Abschluß einer langfr. Charter für den Anleger negativ zu sehen: Chancen (im Durchschnitt GBP 19.400 in den letzten 4 Jahren ohne 2008) werden aufgegeben und wenn die "Sicherheit" gebraucht wird, besteht ein hohes Risiko der Nachverhandlung
 
aus der Diskussion: Plattformversorger-Fonds auf dem Vormarsch ...
Autor (Datum des Eintrages): inv-banker  (01.12.08 23:49:17)
Beitrag: 70 von 146 (ID:36127868)
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