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[posting]36161870[/posting]die kritik stimmt - auf der anderen seite unterscheidet sich ein serieller hybrid etwas von heutigen hybriden - im endeffekt hat man nr eine zusätzliche einheit bestehend aus einem verbrenner und einem generator - im endeffekt ähnlich einem benzin-/dieselgenerator für baustellen heute ...

kosten würde ich bei ein paar tausend euro sehen - in serie eher im uneren bereich ...

die vorteile lägen auf der hand :

- geringe bettriebsstunden für die kombination : der motor läuft bei langstrecken von 10000-15000km auf autobahnen vielleicht gerade mal 100 betriebsstunden/anno - bei auslegung auf 2000+ betriebsstunden hält das motörchen "ewig"

- möglichkeit den motor relativ kostengünstig aber auch langlebig zu konstruieren, da das anforderungsprofil sehr eingeschränkt ist ...

- austauschbarkeit der generatoreinheit könnte man viel leicher implementieren als bei einer integration in einem triebstrang - interface ist ja letztlich die akkuladeelektronik des eigentlich als e-fahrzeug ausgelegten fahrzeugs - die verbrenner/generator-kombi wäre im endeffekt lediglich ein addon (zusatzanforderungen könnten durch kühlung - wenn man nicht geschickt luftkühlung integirert und abgasabführung entstehen - eine standheizung in einem camper heute hat ein ähnliches anforderungsprofil ;) ) ...

letztlich ist ein serieller plugin-hybird nichts anderes als ein e-fahrzeug, daß man ggf. (wenn modular aufgebaut) durch eine zusätzliche einheit langstreckentauglich macht - insofern eine option - so wie heute eine klimaanlage - oder ähnlich ...

aus meiner sicht hängt die ganze sache mit den plugin-hybriden nicht an den zusatzkosten um die kiste langstreckentauglich zu machen - sondern genau wie den e-fahrzeugen am akku (leistungselektronik und e-antrieb sind ingenieurmäßig lösbare probleme ohne daß man hier ein auschließendes moment durch die kostenseite befürchten müßte ...)

ist das problem mit dem akku "gelöst" oder in der evolution zur lösung - dann kommt auch das e-fahrzeug/plugin-hybrid ...

kritiker werden anmerken, daß damit der treibstoffausstoss nicht auf null gesenkt ist - und puristen werden kritisieren, daß die effizienz beim betrieb des seriellen plugin-hybrid auf langstrecke nur geringfügig besser oder gleich hinsichtlich des krafstoffverbrauchs sein dürfte wie bei einem reinen verbrenner - aber insgesamt würde ich doch von >>50% einsparung fossiler kraftstoffe zugunsten des verbrauchs elektrischer energie ausgehen - abgesehen von den anderen vorteilen eines e-antriebs ...
und wer dann auf der langstrecke umweltfreudlich fahren will kann ja immer noch über btl der zweiten generation a la sundiesel/fuel nachdenken (das ist dann ja vielleicht in dem ausmaß auf deutschen ackerflächen machbar ...)

eine randbemerkung : die angesprochene lösung hat noch einen anderen charme - die verbrenner-generator-kombi wäre für eine grosse anzahl an fahrzeugtypen wohl "baugleich" - insofern würde man hier noch deutlichere skaleneffekte als bisher bei fahrzeugmotoren in volumenplattformen sehen (wir reden hier dann locker von einigen mio stücken / anno - in teilen vielleicht auch 10 mio ...) - da kann dann auch einiges an optimierung eingehen - was letztlich nicht nur den preis veringern sondern auch die lebensdauer/verlässlichkeit/effizienz der einheit steigern dürfte ...
 
aus der Diskussion: Longdepot - Zulieferer für Elektroautos gesucht
Autor (Datum des Eintrages): sleupendriewer  (07.12.08 14:32:31)
Beitrag: 25 von 37 (ID:36161997)
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