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[posting]36181230[/posting]Du bekommst gesunde Kost. Und du weißt spätestens beim Nachfragen auch genau, wo welchem Bauern, Schlachter oder Obstgärtner. Das geht in den sogenannten Bioläden, wo zumiest saisonal und regional eingekaufte Waren veräußert wird. Aber das kostet eben, weil kettenführende Großkonzerne ihre Warenlager natürlich zu ganz anderen Konditionen füllen können. Sie haben auch eine ganz andere Finanzkraft.

Das gleiche Prinzip gibts bei Ärzten und Apothekern. Viele davon arbeiten gerade eben über ihrer Rentabilitätsgrenze, weil bei der direkten Versorgung am meisten gespart wurde. Meine Apothekerin sagte mir mal, daß sie politisch gewollt viele Maßnahmen, die eigentlich dem Arzt oblägen, kostenlos übernehmen sollten. Dazu gehören Blutdruckmessung oder ein ausführliches und umfassendes Beratungsgespräch für jeden Patienten. Die Apotheke macht das gern, darf aber trotz des teils ehrheblichen Mehraufwandes dafür nichts in Rechnung stellen.

Und dann preschen Großkonzerne auf den Markt, die die niedergelassenen Apotheken verdrängen wollen. Aber was für eine Interesse sollten ausgerechnet die an ausführlichen Beratungen haben, wenn die Aktionäre in London und New York schon gespannt auf das nächste Quartalsergebnis warten?
 
aus der Diskussion: Das Pharma Kartell in Deutschl.. Wie Patienten betrogen werden.
Autor (Datum des Eintrages): Sexus  (11.12.08 11:51:07)
Beitrag: 23 von 55 (ID:36186247)
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