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Achtung - jetzt werden auch Zinsen für Short-Positionen fällig

Vor ein paar Monaten sind die Konditionen seitens Saxobank angepasst worden. Bis dahin waren nur für Longpositionen Finanzierungszinsen zu zahlen. Für Short-overnight-Positionen erhielt der Kunde Zinsen in Höhe von Marktzins(z.B. EONIA) minus 2,5%-Punkte. Fiel der Marktzins unter 2,5% und tiefer, wäre halt weniger, bis gar kein Zins mehr an den Kunden gezahlt worden. Durch die Änderung der Konditionen kann dem Kunden nun ein nach obenstehender Rechnung entstehender Negativzins dem Kunden als Soll in Rechnung gestellt werden.
Eine auf den ersten Blick sehr kluge Entscheidung seitens Saxo. Dadurch erhalten die sich die bisherigen Margen aus dem Finanzierungsbereich.

Für den Euro-Währungsraum dürften nun also in geringem Umfang Zinsen fällig werden.
Viel drastischer fällt das Bild für die USA aus. Mit quasi Nullzins werden dort für offene Positionen 2,5% auf den Positionswert fällig. Was zunächst nicht nach viel klingt,ist in der Jahressumme recht gewaltig.

Perfide dabei:
In der Eingabemaske werden die "Zinsen" bei eingegebenen Orderdaten angezeigt. Bei Long-Positionen funktioniert das auch. Bei Short-Positionen wird aber Null angezeigt.
Daher vermute ich, dass viele erst noch eine kleine Überraschung zum Beginn des neuen Jahres erleben werden.
Aus dem Grunde die kleine Warnung von meiner Seite.:)

Ich selbst ziehe die Konsequenzen und werde mehr bei CMC Markets handeln und dies vor allem bei US-Orders. Bei CMC gibt es schlimmstenfalls Nullzins.
 
aus der Diskussion: Erfahrungen beim Handel von Aktien-CFDs bei der Saxo Bank
Autor (Datum des Eintrages): Fingolot  (18.12.08 18:12:42)
Beitrag: 57 von 70 (ID:36232796)
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