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Wir werden schreckliche Zahlen sehen"
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von Klaus Schachinger

Vor dem Start der US-Berichtssaison mehren sich die Anzeichen für weitere negative Überraschungen. Offensichtlich sind die Auswirkungen der globalen Rezession in allen Branchen stärker als erwartet. Erst am Donnerstag korrigierte etwa Supermarktriese Wal-Mart seine Gewinnprognose für das traditionell stärkste vierte Quartal deutlich nach unten. Statt 1,07 bis 1,03 Dollar Gewinn je Aktie stellt der Branchenprimus nur noch 91 bis 94 Cent Gewinn pro Anteilsschein in Aussicht. Wal-Marts detaillierte Quartalsbilanz folgt am 17. Februar. Mit plus 18 Prozent war die Aktie im Horrorjahr 2008 der beste Dow-Jones-Wert. Die jüngste Gewinnwarnung gilt jedoch als Warnsignal für die Bilanzsaison.

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Schlechtestes Weihnachtsgeschäft seit 40 Jahren

In den US hat der Einzelhandel das schlechteste Weihnachtsgeschäft seit 40 Jahren hinter sich. Nach dem mäßigen Start der traditionell stärksten Verkaufsperiode Ende November „sind die Konsumenten in den Winterschlaf gefallen“, folgert etwa JP- Morgan-Analyst Charles Grom aus Wal-Marts Warnung. Denn auch das Umsatzwachstum des Konzerns, im Dezember nur 1,7 Prozent, blieb hinter den Erwartungen zurück. Reduzierte Prognosen von Gap, Macy’s und weiteren US-Einzelhändlern bestätigen die Zurückhaltung der Verbraucher. Der US-Konsum steht für gut zwei Drittel der Wirtschaftsleistung, so viel wie in keinem anderen Land der Welt.

Schlechte Nachrichten wegstecken

Die Aussichten bleiben flau. „Bis sich die ersten Auswirkungen der Konjunkturpakete auf die reale Wirtschaft zeigen – frühestens Ende 2009 oder Anfang 2010 –, werden wir schreckliche Zahlen sehen“, sagt Chefstratege Kevin Lecoq voraus. Lecoq entscheidet bei Barclays Wealth über die Anlage von 215 Milliarden Dollar. Ähnlich pessimistisch ist Citigroup-Chefaktienstratege Robert Buckland: „Bevor eine stabile Erholung möglich ist, muss der Markt noch mehr schlechte Nachrichten wegstecken.“ Analysten dürften ihre Schätzungen weiter reduzieren.

Intel schockte mit einer Umsatzwarnung

Am Dienstag hatte Alcoa-Chef Klaus Kleinfeld bereits den Abbau von 15 000 Stellen bekannt gegeben. Zudem will der Konzern Investitionen halbieren, die Produktion drosseln und Geschäftsfelder verkaufen. Die Restrukturierung soll 950 Millionen Dollar kosten. Im Technologiesektor schockte Intel mit einer Umsatzwarnung. Das Geschäft schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar, mehr als die 20 Prozent im vierten Quartal 2001, als die Technologieblase geplatzt war. Die Quartalsbilanz und den Ausblick für 2009 liefert Intel am Donnerstag.

Die Wirtschaftskrise schlägt in den USA immer heftiger auf den Arbeitsmarkt durch: Im Dezember kamen noch einmal 524.000 Arbeitslose hinzu. Die Quote erhöhte sich auf 7,2 Prozent. Dies ist der höchste Stand seit fast 16 Jahren.




Autor: Eurams exklusiv
:cool:
 
aus der Diskussion: LENOVO es wird Zeit, einzusteigen
Autor (Datum des Eintrages): ohneinhalt  (09.01.09 22:27:23)
Beitrag: 44 von 91 (ID:36346203)
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