Die Investoren haben allen Grund zur Sorge Sie tun dies nicht völlig grundlos. Seit dem 24. April haben insgesamt 14 Unternehmen vor schwächeren Zahlen gewarnt, darunter auch Sun Microsystems [Nasdaq: SUNW Kurs/Chart ]. Der Marktführer bei Internet-Servern kündigte für das im Juni endende vierte Quartal einen Gewinneinbruch auf 0,02 bis 0,04 Dollar je Aktie an. Die Prognosen für Sun hatten hingegen durchschnittlich 0,06 Dollar betragen. Ebenfalls gewarnt haben ADC Telecom [Nasdaq: ADCT Kurs/Chart ], National Commerce [Nasdaq: NCBC Kurs/Chart ] und Tech Data [Nasdaq: TECD Kurs/Chart ], um nur einige zu nennen. Und spätestens seit heute machen sich die Börsianer auch Sorgen über die Zahlen bei Intel. Prudential Securities Analyst Hans Mosemann äußerte sich negativ zu dem Unternehmen und sagte, die Nachfrage nach Motherboards sei weiterhin schwach. Mosemann vermutet, dass Intel seine Prognosen während einem Update zur Geschäftsentwicklung in der kommenden Woche zwar bestätigen wird, hält aber eine solche Ankündigung, so sie denn kommt, für "riskant". Intel hat im laufenden Jahr bereits zweimal gewarnt. Als heißer Anwärter für eine Enttäuschung gilt mittlerweile auch JDS Uniphase [Nasdaq: JDSU Kurs/Chart ]. Der Marktführer bei der Herstellung von Zubehör für den Glasfasermarkt hat die Anleger in diesem Jahr bereits dreimal belästigt, zuletzt am 24.April. Der für seine aggressive Akquisitionsstrategie bekannte Konzern reduzierte seine Gewinnschätzungen für das aktuelle Quartal von 0,12 Dollar auf 0,05 Dollar. Experten halte aber selbst diese Prognose noch für zu hoch gegriffen. Mehrere Analystenhäuser, darunter Morgan Stanley und CIBC World Markets, haben ihre Ratings für die Aktien unter Hinweis auf die schwache Verfassung des Sektors vorsichtshalber zurück genommen. Aber JDS ist noch nicht das Ende der Fahnenstange: Bei Cisco Systems und Oracle wird auch schon über ein Verfehlen der Vorgaben bzw. anstehende Gewinnwarnungen gemunkelt. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, stünde der Wall Street eine weitere Flut an Gewinnwarnungen bevor. Denn eine Vielzahl kleinerer Firmen ist direkt oder auch indirekt von den Großkonzernen abhängig. |
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aus der Diskussion: | US-Hightech – das große Zittern *** Pre-Announcement-Periode vor der Tür |
Autor (Datum des Eintrages): | Mafiabroker (31.05.01 22:37:33) |
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