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nur mal zum festhalten. In dieser Gewinnwarnung steckt meines Erachtens gewaltige Brisanz. Ich würde mich da nicht wundern, wenn es nun, nach dem Fall Satyam, bei Yanzhou um die Tarnung eines gewaltigen Betrugsfalls ginge (in den vorangehenden Bilanzen zu hoher ausgewiesener Cash).

Yanzhous Gewinnwarnung liest sich harmlos, bedeutet aber, dass die Company in Q4 einen Verlust geschrieben hat. Sicher, der Kohle-Spotpreis, von dem Yanzhou stark abhängt ist gegenüber den Rekordständen aus Q3 gewaltig eingebrochen, die Qinhuangdao Spot-Preise für Kohle von Yanzhous Qualität lagen jedoch auch in Q4 noch deutlich über dem Niveau des Vorjahres.

Aus Yanzhous Gewinnwarnung vom 22.01 2009:
In accordance with the Accounting Principles in the PRC, it is estimated that the net profit attributable to Shareholders increased by more than 110% as compared with the same period of last year.

The Group’s results of the corresponding period in 2007
1.Net profits attributable to shareholders of the Company: RMB2,693,298,106.
2. Basic earnings per share: RMB0.55 per share.
Q3 Report:


Aus Yanzhous Q3 Report
Net profit first the quarters of 2008: RMB 6,645,806,145
Basic Earnings per Shares EPS 1,35


Einige Gemeinsamkeiten zum Fall Satyam:
Laut gemeldeter Bilanz nahezu keine Schulden, dafür eine riesige Cash Balance von RMB 10.8bn (1.575 bn USD), die weitgehend brach lag und sich nur sehr gering verzinst. In 2007 war Interest Income sogar negativ.

Enorm hohe Mitarbeiterzahl im Vergleich zu Kohleproduzenten in anderen Ländern, was für China aber auch im Peer-Group Vergleich normal ist.
 
aus der Diskussion: Yanzhou Coal - Satte Gewinne statt Krise
Autor (Datum des Eintrages): Global_Strategy  (23.01.09 09:42:07)
Beitrag: 31 von 38 (ID:36432837)
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