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[posting]36412497[/posting]Konkurrenz von Merck?:mad:

DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck
kommt bei der Entwicklung seines Hoffnungsträgers Cladribin zur Behandlung von
Multipler Sklerose (MS) voran. 'Auf der Grundlage der erfolgreich
abgeschlossenen CLARITY-Studie planen wir nun, Cladribin-Tabletten Mitte 2009
zur Zulassung bei der EMEA und der FDA einzureichen', sagte Pharmachef Elmar
Schnee am Freitag laut Mitteilung des DAX-Unternehmens. Cladribin ist einer der
größten Hoffnungsträger der Merck-Pharmasparte. Experten trauen dem Mittel
Milliardenumsätze zu. Merck liefert sich bei der Marktführung des oralen
MS-Mittels ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Konkurrenten Novartis .




An der Börse kamen die Fortschritte von Merck bei der zulassungsrelevanten
Phase-III-Studie gut an: Merck-Papiere waren der größte Kursgewinner im DAX und
verteuerten sich bis zum Mittag um 5,66 Prozent auf 68 Euro. Der Index hingegen
lag mit 2,64 Prozent im Minus. Analyst Markus Mayer von der HVB sieht Merck im
Rennen mit Novartis im Vorteil: 'Die Nachricht ist eine positive Überraschung.
Nun sieht es so aus, wie wenn Merck bei der Entwicklung einer Tablette zur
Behandlung von MS einen Wettbewerbsvorteil hätte', sagte Mayer. Merck könnte mit
Cladribin rund ein halbes Jahr vor Novartis auf dem Markt sein. Eine orale
Verabreichung sei für Patienten ein großer Fortschritt und eine Erleichterung.
Mayer bestätigte die Aktie mit 'Buy' mit einem Kursziel von 83 Euro. Die
Experten von Equinet trauen Cladribin Blockbuster-Status zu und rechnet mit
Spitzenumsätzen von 1,2 Milliarden Euro jährlich. Der Marktstart könnte 2010
sein.

Mit dem Medikament Rebif verfügt Merck bereits über ein Medikament zur
Behandlung der chronisch-entzündlichen Erkrankung des zentralen Nervensystems.
Der Hauptumsatzträger Rebif spülte Merck 2007 einen Umsatz von 1,218 Milliarden
Euro in die Kassen. Nach Angaben der WHO leiden weltweit bis zu 2,5 Millionen
Menschen an MS.

In einer Phase-III-Studie habe Cladribin die Zahl klinischer Schübe signifikant
verringert. Cladribin habe in der zulassungsrelevanten Studie mit einer
Reduktion der aufgetretenen Krankheitsschübe um 58 Prozent in der Gruppe mit
geringer und 55 Prozent in der Gruppe mit höherer Gesamtdosis den primären
Endpunkt erreicht. Cladribin-Tabletten seien die erste orale Behandlungsform für
Multiple Sklerose, die eine zweijährige Zulassungsstudie durchlaufen
hätten./ep/wiz
 
aus der Diskussion: Bioms im Entscheidungsjahr auf dem Weg in die "Zweistelligkeit"?
Autor (Datum des Eintrages): Magnetfeldfredy  (23.01.09 15:25:26)
Beitrag: 21 von 179 (ID:36436345)
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