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Internet: Hochwertiges darf Geld kosten [01.06.01, 16:05]

Von Jürgen Walk






“Wie hältst Du es mit dem Geld verdienen?”, lautet die Gretchenfrage des Internets. Teure Dienstleistungen kostenlos anzubieten, dabei Millionensummen zu verbrennen und die Gewinnschwelle aus den Augen zu verlieren kann auf Dauer keine Lösung sein. Die zahlreichen Pleiten und finanziellen Desaster der vergangenen Monate im Internet-Sektor lassen keinen anderen Schluss zu.
Mittelfristig werden sich Surfer daran gewöhnen müssen, für Premium-Dienstleistungen Geld bezahlen zu müssen. Die Lösung, die Yahoo anbietet, zeigt Chancen und Risiken zugleich.

Vor wenigen Monaten führte der Internet-Betreiber bei seinem US-Webauftritt Gebühren für Auktionen ein. Seit dieser Zeit ist nach Schätzungen die Zahl der Versteigerungen um rund 90 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig sei jedoch auch „eine Menge Müll“ von der Website verschwunden, der ohnehin nie verkauft worden wäre, heißt es bei Yahoo. Schließlich stieg die Zahl der Gebote je Versteigerung und der durchschnittliche Preis.

Ähnlich wie beim Fernsehen wird sich ein zweigleisiges System durchsetzen. Kostenlose Angebote wird es auch weiterhin im Internet geben, die sich etwa durch Werbung finanzieren. Doch immer mehr Anleger werden auch bereit sein, Geld für hochwertige Dienstleistungen zu bezahlen, um dabei gleichzeitig von Informationsmüll befreit zu werden.
 
aus der Diskussion: Lycos Europe -Extrem ÜBER**VER**KAUFT seht selbst 300 % Chance
Autor (Datum des Eintrages): BulleAndy  (02.06.01 09:32:30)
Beitrag: 16 von 26 (ID:3650702)
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