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Eine weitere Vernehmung durch den Untersuchungsrichter war auf den nächsten Tag anberaumt.

Die Schiffsbesatzung machte gegenüber dem Inspektor keinerlei Angaben. Nachdem der Schwarze von

Bord war, hörte das zwitschernde Geschnatter auf, eine seltsame Ruhe kehrte ein und alle diese bunten

Gestalten hingen über der Reling und schauten starr Richtung Stadt,......Richtung Kerker.

Niemand wollte das Schiff verlassen.

Der Hafeninspektor forderte Verstärkung nach, da ihm die Sache nicht geheuer war und es waren

schliesslich 5 schwerbewaffnete Soldaten, die zur Bewachung des Schiffes zurückblieben.




Es regnete den ganzen Tag weiter, der Kapitän sass im Kerker, aß und trank nicht, blieb stumm

und starrte nur auf das vergitterte kleine Fenster, das ein Stück grauen Himmels zeigte.

Auch auf dem Schiff herrschte die seltsame Ruhe fort, der Landregen prasselte auf die braunen Körper,

und es war eine Ruhe, ein starren....ein warten.

Der Tag verging, die Nacht kam, eine pechschwarze Regennacht...einige trübe Gasfunzeln beleuchteten

die Anlegestelle.

Die Wachsoldaten tranken Branntwein, unterhielten sich und lachten über die Besatzung, die immer

noch reglos-stumm über der Bordwand hing.
 
aus der Diskussion: KURUsawa Fakemachine........Das Schiff..............
Autor (Datum des Eintrages): Sturmreiter  (02.06.01 22:51:08)
Beitrag: 4 von 13 (ID:3653092)
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