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Jetzt müssen wir sehen, denn es hieß ,,optional``(entweder-oder). Gehen wir aber mal durch. Bluetooth-Funkmoduls:

Bluetooth ist eine interessante Entwicklung im Bereich der Kurzstrecken-Kommunikation per Funk. Bis zu 8
Geräte können wechselseitig miteinander kommunizieren. U.a. sind folgende Funktionen möglich:
Datenaustausch zwischen Notebook, PDA und Handy, drucken, wireless LAN, Dial-Up-Adapter für drahtlose
Nutzung von Netzwerk, ISDN und analogen Telefonleitungen (z.B. per Stecker für die TAE-Dose),
Fernsteuerung, ...

Da die Funk-Komponenten sehr preiswert werden werden (zuerst geht man von ca. $ 20 pro Chip aus,
langfristig soll ein BT-Chip nur noch ca. 5$ kosten), ist eine Integration in praktisch jedes Gerät (Notebook,
Organizer, PDA, Handy, Drucker, Fernseher und Radio, elektronische Geräte aller Art u.v.a.m.) möglich.

Beispielsweise kann die Elektronik in einem Koffer, der Notebook, Drucker und Ladeelektronik beinhaltet, und
in dem auch die Kommunikation per Handy vorgesehen ist, drastisch vereinfacht werden. Alle diese
Komponenten können nämlich ohne Kabel direkt per Funk miteinander kommunizieren. Es entstehen keine
Kosten für eine neue Verkabelung, wenn ein anderes Notebook oder Handy zum Einsatz kommen soll.

Ein anderes Einsatzfeld kann die Steuerung von Haushaltsgeräten vom Notebook aus sein: es weckt, schaltet
Radio und Kaffeemaschine ein, zeigt auf dem Bildschirm den Namen des Anrufers auf dem ISDN-Telefon an
und holt sich vielleicht gleich ein paar Notizen oder die nächsten Termine dazu. Und das alles ohne lästiges
Kabel-Gestöpsel. Das Notebook kann überall in der Wohnung stehen, denn die Reichweite der Funkverbindung
beträgt ca. 10 Meter.

Oder einer WirelessLAN Karte vorgesehen. Hierzu dann folgendes!

Die Technik drahtloser Netzwerke

Auf Messen, in Meetingräumen oder in denkmalgeschützten Gebäuden sind drahtlose Netzwerke besonders
interessant, denn entweder sind die Kosten für das Verlegen von Kabeln zwischen Server und angeschlossenen
Rechnern unverhältnismäßig hoch, oder es ist gar nicht möglich, Kabel zu verlegen. In beiden Fällen wird man
die mit 1 oder 2 MBit/s gegenüber Ethernet oder Token Ring um etwa den Faktor 10 niedrigeren
Datenübertragungsraten in Kauf nehmen können. Aber die Geschwindigkeiten steigen - mittlerweile gibt es
mehrere Anbieter, deren Systeme 11 MBit/s nutzen. Für die Zukunft sind noch wesentlich höhere Raten in der
Entwicklung. Was denkbar ist, sieht man bei den Richtfunk-Produkten. Erste IEEE-Arbeitsgruppen arbeiten
bereits an der Standardisierung noch schnellerer Versionen.

Wireless LAN Karten sind meistens PC-Cards für den Einsatz in Notebooks. Es gibt aber von fast jedem
Hersteller auch ISA- oder PCI-Karten. Von manchen Anbietern auch eine USB-Version. Bei den PC-Cards
gibt es welche, die die Antenne integriert haben, wie die von Netwave, und solche, die eine externe Antenne
haben, z.B. RDC. Externe Antennen haben eine größere Reichweite, sind im Betrieb mit mobilen Notebooks
aber auch unpraktischer. Entweder baumelt sie rum, oder man befestigt sie mit einem Klettstreifen an der
Rückseite des Bildschirms. Das stört dann wieder, wenn man das Notebook in eine Tasche oder Koffer
stecken will...

Die Verbindung zum Netzwerk geht über Access-Points. Bei Netwave (jetzt Nortel Networks) ist das ein
ungefähr zigarrenschachtel-großes Kästchen, das im Ethernet per Twisted Pair oder BNC eingebunden ist. Die
drahtlose Komponente ist dieselbe PC-Card, wie sie auch im Notebook zum Einsatz kommt. Es können aber
auch zwei oder mehr Notebooks ein Peer-to-Peer-Netzwerk aufbauen. Dazu konfiguriert man die "Domain"
auf einen Wert unter 100. So ein Peer-to-Peer-Netzwerk kann man auch mit den meisten anderen Produkten
nutzen. Bei den Lucent-Karten ist dazu der Parameter "Ad-Hoc Demo Mode" bei den Eigenschaften der
Karte zu aktivieren.

Die Reichweite ist ein wichtiges Kriterium. Man kann sie allerdings nur sehr grob angeben. In Büro-Umgebungen
beträgt sei je nach System 30 bis 100 Meter. Im Freien kommt man auch bis zu einem Kilometer weit. Mit
einem sog. Aktiv-Modul realisiert Funklantechnik Patrick Paulus aber Reichweiten bis zu 5 km und in der
Richtfunk-Variante sogar über 20 km.

Stelone
 
aus der Diskussion: Adcon-Gateway A840
Autor (Datum des Eintrages): Stelone  (03.06.01 22:34:37)
Beitrag: 27 von 39 (ID:3656475)
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