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Aus der Ostseezeitung vom 16.02:

Zitat:

Biogas-Erzeuger klagen gegen neues Gesetz
Penkun/Leipzig (dpa) Mit Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht wollen Betreiber großer Biogasanlagen in Deutschland eine Gesetzesänderung der Bundesregierung rückgängig machen. „Wenn das nicht gelingt, müssen wir die weltweit größte Anlage, in der Mais und Gülle in industriellem Maßstab zu Strom verarbeitet wird, im März abschalten“, sagte der Vorstand der Nawaro BioEnergie AG (Leipzig) Felix Hess heute.

Die Anlage, die aus Mais und Gülle 20 Megawatt Strom erzeugen kann, arbeitet im vorpommerschen Penkun. Laut Hess sind bundesweit 250 solcher Anlagen betroffen. Neben Nawaro gebe es zwei weitere Kläger in Karlsruhe, eine erste Entscheidung werde bis Anfang März erwartet.

Hintergrund sind Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zum 1. Januar 2009, die Nawaro einen Umsatzrückgang von 48 Prozent beschert haben, wie aus einem Gutachten der IHK Neubrandenburg hervorgeht. So werde die Anlage in Penkun, die aus 40 Kesseln mit je 0,5 Megawatt Leistung besteht, rückwirkend anders eingestuft. Dadurch nehme Nawaro jährlich rund 16 Millionen Euro weniger ein. Von einer Insolvenz würden nicht nur die Anlage in Penkun allein, sondern auch die BioEnergie AG in Leipzig, rund 5000 Kleinanleger sowie Arbeitsplätze im Umfeld der Anlage betroffen sein, hieß es.
 
aus der Diskussion: Geno BioEnergie 1
Autor (Datum des Eintrages): Agrarwissenschaftler  (23.02.09 14:52:36)
Beitrag: 19 von 22 (ID:36633943)
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