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die ukraine steht unmittelbar vor dem staatsbankrott!!!!!!
island,griechenland und lettland stehen mittelbar vor dem staatsbankrott!!
viele andere staaten sind mittlerweise auf der warteliste................schweiz,polen.tchechien ect.

lest diesen artikel!!!!!!!!!!!!!er ist aus 2004!!!!!!!!!!!!!!!!

Der Großteil der Bevölkerung in den Industrienationen schläft noch. Sie hängen der Illusion an, ihre Wirtschaft funktioniere grundsätzlich und alles würde schon wieder gut werden. Sie hängen dem Glauben an, ihre gewählten Volksvertreter wüßten schon, was sie da tun und vertrauen ihnen grundsätzlich. Zweifel am System muß man vermeiden...

Doch langsam erreichen die Informationen über die wackelnden Säulen des Systems die Multiplikatoren. So zum Beispiel den Rheinischen Merkur, in welchem letzte Woche auf der Titelseite etwas zu lesen war, was bislang nicht gesagt werden durfte. Und was - wenn es nur einmalig an den Leser herandringt - auch kaum Reaktionen hervorrufen dürfte. Zu unglaubwürdig ist der Gedanke für viele derzeit, der Staatsbankrott sei nur eine Frage der Zeit. "Der Staat", diese alles beherrschende, wärmende, umsorgende Institution könnte die Kontrolle verlieren (und sich möglichweise selbst überflüssig machen?) - dieser Gedanke ist undenkbar. Noch.

Der Rheinischen Merkur befaßt sich mit der Witzidee, die Bevölkerung im Arbeitssklaven-Staat mit längeren Arbeitszeiten durch Wegfall eines Feiertages zu beglücken. Der Redakteur wundert sich, wie diese Idee für lausige 0,1% Wachstum ernsthaft in den Köpfen einer Regierungsmannschaft entstehen kann. Und er wundert sich darüber, wie desaströs die Finanzen des Bundes aussehen müssen, wenn die Verantwortlichen zu solchen Maßnahmen greifen müssen. Ja er spricht sogar davon, daß die Staatsschulden nie rückzahlbar sind. Bei wem hat aber der Staat seine Schulden? Bei den Banken. Und woher haben die Banken das Geld? Von ihren Kunden. Von dir und mir und unseren Nachbarn. Unser Geld hat sich der Staat geborgt und er wird nie in der Lage sein, es zurückzuzahlen. Das bedeutet: Die Menschen bekommen ihr Geld nicht zurück...

Sogar das Wort "Währungsschnitt" fällt in diesem Artikel vom Merkur. Dem Schreiberling scheint nicht bewußt zu sein, wovon er da redet, sonst würde der Verlag ein Sonderheft zum Thema rausgeben müssen. Ein Währungsschnitt nur für die BRD funktioniert nicht bei einem europaweiten Währungsraum. Davon wären auch andere Nationen betroffen und der Euro wäre tot. Soviel zum Nachteil riesiger Währungsräume: Baut ein Teil der Bevölkerung Mist, müssen es alle ausbaden. Es zeigt sich zugleich der Vorteil regionaler Währungsräume: Die Dezentralität regionaler Währungen ermöglicht es dem Großteil der Menschen weiterzuwirtschaften, auch wenn in anderen Teilen der Welt die Währungen zusammenfallen.

Die Illusion, alles ginge weiter wie bisher, löst sich in Luft auf. Wenn jetzt selbst langsam die großen Zeitungen wie der Rheinische Merkur darauf aufmerksam werden (und sei es aus offensichtlich parteipolitischem Kalkül), so wird die Destabilisierung des sowieso instabilen und durch Massenarbeitslosigkeit, Korruption und Mißwirtschaft geprägten Wirtschaftssystems noch weiter vorangetrieben. Ein Zusammenbruch der Währungen (--> Kreislaufkollaps) ist nur eine Frage der Zeit. Dafür hat offenbar auch der Merkur keine Lösung parat, weshalb der Artikel damit endet, daß kein Demokrat zu sehen ist, der das Problem löst. Hofft auch der Merkur auf den "starken Mann", der die Sache in die Hand nimmt? Gruslig...

Was hat sich denn verändert seit den 1920/1930ern? Im Wirtschaftssystem nichts grundlegendes, so daß alles, was damals passierte, auch heute nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich ist. Börsencrashs, Armut, Massenarbeitslosigkeit, Staatsbankrott und Kriegsgefahren inklusive. Nach meiner Meinung sind wir längst in der 2. Weltwirtschaftskrise, nur steht auch das noch nicht in der Zeitung. Wir stehen vor einer (lohn-)deflationären Krise (wie bereits vor inzwischen fast 2 Jahren vorhergesagt) wie in den 1930ern bzw. sind schon mittendrin.

Gewöhnt euch dran. Die Rente ist nicht sicher. Das Geld auf der Bank genausowenig. Macht nichts, wir leben von dem, was wir produzieren, nicht von dem, was als Papier oder in Form elektronischer "Werte" irgendwo rumliegt. Es ist halt einfach unmöglich ein auf Zins und Zinseszins, auf Profiten und Kapitaleinkommen basierendes Wirtschaftssystem dauerhaft stabil zu halten. Das geht schlicht nicht. Soll der Staatsbankrott endlich kommen, vermeidlich ist er nicht (siehe auch Bernd Senf: Zinssystem und Staatsbankrott). Vielleicht erwachen dann unsere Mitmenschen endlich aus ihrem illusionären Schlaf und sehen ein paar mehr Wahrheiten ins Auge. Es kann nur besser werden...
 
aus der Diskussion: staatsbankrott in der 2.weltwirtschaftskrise
Autor (Datum des Eintrages): clownfisch  (08.03.09 13:24:49)
Beitrag: 1 von 17 (ID:36724235)
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