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@ Tizian - Julius

Man muss unterscheiden zwischen Indexfonds und anderen Fonds:

1.) Indexfonds:
Wenn der Fonds ein Vermoegen von 100 Millionen Euro hat und als Referenz den Nemax 50 hat, dann muss er bei einer Gewichtung von T-Online von 10 % genau 10 Millionen euro in T-Online Aktien halten. Wenn jetzt Anleger fuer 10 Millionen Euro Fondsanteile kaufen, dann muss der Indexfonds fuer 1 Mio Euro T-Online Aktien kaufen (10 %) - egal zu welchem Kurs. Genauso gilt es umgekehrt. Wenn Anleger fuer 10 Millionen Euro Fondsanteile verkaufen dann muss der Fonds fuer 1 Million Euro T-Online Aktien verkaufen - egal zu welchem Kurs.

2.) Andere Fonds

Wenn der Fonds sich zum Beispiel auf den Neuen Markt spezialisiert hat, dann kann er nur Neue Markt Werte kaufen.
In diesem Fall ist der Manager des Fonds frei welche Aktien er kauft. Im Idealfall kauft er bei Mittelzufluessen die aussuchtsreichen Aktien und verkauft bei Mittelabfluessen die schlechten Aktien. Meiner Meinung nach gibtr es momentan am Neuen Markt fast nur schlechte Aktien und die wenigen guten Aktien sind auch sehr hoch bewertet.
Fuer den Fondsmanager spielt das keine Rolle. Seine Anleger wollen daß er am Neuen Markt anlegt, also tut er das.

3.) Verkaufspanik

Intershop war ein sehr hoch bewerteter Wert. Es hat hohe Erwartungen bezueglich Gewinn und Umsatz gegeben. Als diese sich Anfang 2001 nicht erfuellt haben, haben viele Leute verkauft. Dadurch ist der Kurs gefallen. Daraufhin haben viele Leute geglaubt, der Kurs faellt noch weiter und haben auch verkauft. Dann gab es noch viele Leute die auf Kredit spekuliert haben. Durch den Kursverlust wurde das Depot weniger wert. Sobald das Depot unter die Beleihungsgrenze fiel wurden diese Kunden von ihren Banken und Brokern "gezwungen" zu verkaufen und der Kurs fiel weiter.
Aufgrund der schlechten nachrichten von Intershop gab es nur kaeufer, die zu einem sehr viel niedrigeren Kurs kaufen wollten. So kam es zu einer Verkaufspanik mit stark fallenden Kursen. Wochen und Monate spaeter haben dann die Fondsanleger gemerkt, daß ihre Anteile weniger Wert wurden und haben dann ihre Fondsanteile verkauft. Dadurch mussten die Fonds Aktien verkaufen um ihre anleger auszuzahlen. Dadurch fiel der Kurs von Intershop und anderen Aktien weiter.

@ Killmcroy

Du hast Recht: Web.de ist wesentlich engagierter als andere Anbieter. Die Frage ist nur: Brauchen die Surfer ein Portal ?

Fuer neue Surfer ist ein Portal ganz praktisch; man kann stoebern, suchen, Seiten mit seinen Hobbys und Interessen finden. Nach einer Weile haben die meisten Surfer 4-5 Seiten die sie regelmaessig ansteuern. z.B. wo: als Finanzseite, kicker.de wenn sie sich fuer Fussbal interessiern, orion.de fuer Erotik, faz.net fur aktuelle nachrichten, lufthansa.de fuer Reisen etc. Dort werden die Surfer auch regelmaessig kaufen oder fuer Inhalte bezahlen.

Ein Portal oder Suchmaschine wird von den erfahreneren Surfern nur noch selten genutzt.
Ich denke daher, daß von den vielen Portals nur wenige ueberleben werden und die wenigen nicht besonders gut verdienen werden.
T-Online ist ein sehr schlechtes Portal - trotzdem haben sie gute Ueberlebenschancen einfach weil das vorhandene Geld noch mehr als 10 Jahre reicht trotz Verluste.

@killmcroy

Statt Optionsscheinen empfehle ich dir Optionen. Die gibt es fuer verschiedene laufzeiten und Basispreise an der Eurex.
Preise findest Du unter:

http://www.eurexchange.com/index2.html?mp&2&1&cgi/kursblatt…

Good Trades wuenscht Stefan
 
aus der Diskussion: T-Online: fairer Wert 2,50 Euro
Autor (Datum des Eintrages): se2707  (06.06.01 17:33:09)
Beitrag: 27 von 54 (ID:3677997)
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