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Kölnische Rück zahlt üppige Dividende

Von Gerhard Meyenburg, 21.04.09, 21:59h
Der traditionsreiche Kölner Rückversicherer hat im vergangenen Jahr gut verdient: Der Gewinn nach Steuern ist um 20 Prozent auf 337 Millionen Euro gestiegen. Alleinaktionär ist mittlerweile der US-Konzern General Re.
KÖLN. Kaum sind die Kleinaktionäre abgefunden, zahlt die Kölnische Rückversicherung für 2008 eine für ihre Verhältnisse geradezu üppige Dividende von drei Euro je Aktie an den Alleinaktionär, den US-Rückversicherer General Re. In den Jahren davor gab es gar nichts oder eine Mindest-Dividende von elf Cent.

Winfried Heinen, stellvertretender Vorstandssprecher, und Vorstandsmitglied Adalbert Bader sagten vor Journalisten, im Prinzip bleibe es dabei, aus dem Gewinn die Finanzkraft zu stärken. Die Dividende von 62,8 Millionen Euro Euro beanspruche nur 19 Prozent des Konzerngewinns. General Re hat sicher Verwendung dafür, und der Kölnischen Rück tut die Abführung (bei 2,5 Milliarden Eigenkapital) nicht weh. Denn das Unternehmen hat 2008 gut verdient. Bei Prämieneinnahmen von 2,6 (Vorjahr: 2,7) Milliarden Euro stieg der Überschuss vor Steuern um 42 Prozent auf 530, nach Steuern um 20 Prozent auf 337 Millionen Euro. Die Rückversicherungsgeschäfte brachten dank hoher Überschüsse in der Lebens- und geringerer Verluste in der Krankensparte 134 nach 16 Millionen Euro ein, die Kapitalanlagen 362 (355) Millionen Euro. Es gab keinen nennenswerten Abschreibungsbedarf. In der Finanzkrise profitiert die Kölnische Rück von ihrer Kapitalanlagepolitik: Festverzinsliche hoher Bonität, kaum Aktien. Da die Krise das Kapital der Erstversicherer schmälere, sei mit höherem Rückversicherungsbedarf zu rechnen.


http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775222488.sh…
 
aus der Diskussion: Kauft Buffet die Kölnische Rück ganz???
Autor (Datum des Eintrages): DickeBacke  (22.04.09 10:02:25)
Beitrag: 1,253 von 1,290 (ID:37015171)
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