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Ein gefallener Engel.Sollte man m.E. nach nicht aus dem Auge verlieren.



Ray Schaaf neuer U.S.- Präsident von Intershop

Früherer President und CEO von Xmarc leitet künftig das Geschäft in den USA

San Francisco, 23.5.01 - Intershop, einer der führenden Anbieter von E-Business-Lösungen, ernennt Ray Schaaf zum neuen Präsidenten für sein US-Geschäft. Schaaf, zuvor President und CEO von Xmarc, einem Anbieter von Software für mobile und internetbasierte Unternehmenslösungen, wird seine Position in Intershops Top-Management am 29. Mai 2001 übernehmen. Die Berufung von Schaaf ist ein Meilenstein auf dem Weg, die Marktposition von Intershop in den USA zu festigen und auszubauen.

Schaaf, der an COO Wilfried Beeck berichtet und zugleich dem weltweiten Executive Management Team von Intershop angehört, wird für das operative Ergebnis in den USA verantwortlich sein. Der bisherige US-Interims-Chef Phil Oreste übernimmt künftig die Aufgabe des Senior Vice President Strategic Alliances und widmet sich dabei der Entwicklung sowie dem Ausbau von strategischen Kooperationen und Partnerschaften zwischen Intershop und US-Unternehmen.

"Mit dem Ziel, Intershops Position als einer der führenden E-Business-Lösungsanbieter auszubauen, suchte Intershops Top-Management Team intensiv nach einem Kandidaten für das US-Geschäft, der über langjährige Erfahrungen verfügt und effektive Führungsqualitäten besitzt." so Stephan Schambach, CEO von Intershop, zum Wechsel Schaafs in das Top-Management des Unternehmens. „Mit der Berufung Rays an Bord von Intershop ist uns ein grossartiger Coup gelungen. Als einen Top-Entscheidungsträger aus dem Silicon Valley, der bereits mehr als 20 Jahre seines Berufslebens in der High-Tech-Industrie verbrachte, bringt Ray die nötige Erfahrung und das Know-how mit, um Intershops Wachstum auf dem US-Markt anzukurbeln."

Ray Schaaf blickt auf viele Jahre zurück, in denen er in Unternehmen aus der High-Tech-Branche arbeitete. Er verfügt über eine Fülle an nationalen und internationalen Erfahrungen und umfangreiches Wissen in den Bereichen Unternehmensführung, Vertrieb und Marketing. Als President und CEO von Xmarc benannte Schaaf das Unternehmen um und etablierte eine vollkommen neue Markenstrategie. Die von ihm eingeleitete Restrukturierung schuf bei Xmarc die Voraussetzungen für das künftige Wachstum des Unternehmens. Bevor Schaaf zu Xmarc wechselte, war er einige Jahre im oberen Managementbereich bei Veritas Software, Ziff-Davis und NeXT Computer tätig.

Ray Schaaf über seine neue Position bei Intershop: "Intershop verfügt über erstaunliches Wachstumspotential auf dem US-Markt. Ich möchte sofort damit beginnen, eine passende Strategie für Intershop zu erarbeiten, die den Erfolg auf dem lukrativen US-Markt sichern soll. Für mich ist dies eine einmalige Gelegenheit, für ein Unternehmen tätig zu werden, das ein solides und anerkanntes Produkt für Grossunternehmen anbietet."





Intershop-Spitze gibt sich vorsichtig optimistisch

Turbulente Hauptversammlung erwartet






Intershop-Gründer Stephan Schambach
Die angeschlagene Internet-Firma Intershop will sich trotz der dramatischen Börsen-Talfahrt mit Optimismus den Aktionären stellen. "Wir haben die erste Phase des `turn around` erfolgreich vollzogen", sagte der neue Vizepräsident für Zentraleuropa, Michael Tsifidaris, vor der Hauptversammlung am Mittwoch in Hamburg. Mit einer umfangreichen Neustrukturierung unter anderem im Vertrieb könne sich das Unternehmen jetzt gestärkt den veränderten Marktbedingungen stellen. Auf massiven Aktionärsärger muss sich die Intershop-Spitze gleichwohl einstellen.

Im ersten Quartal dieses Jahres habe Intershop die Kosten bereits um 19 Prozent gesenkt. Allerdings rechnet der einstige Börsenliebling erst für das vierte Quartal wieder vorsichtig mit schwarzen Zahlen. Insgesamt erwartet Intershop bei einem Umsatz von 140 bis 160 Millionen Euro wie im Vorjahr einen Verlust von knapp 40 Millionen Euro (rd. 78 Mio Mark).

Intershop-Aktie auf Talfahrt

"Für einen Moment hatte es so ausgesehen, als hätte Intershop die Krise in der New Economy erfunden", sagte Firmengründer Stephan Schambach. Intershop hatte zwar bereits im Herbst die Erwartungen nach unten korrigiert, doch erst eine Ad-hoc-Meldung zum Jahreswechsel ließ die Seifenblase schließlich platzen. Die Aktie, die vor einem Jahr noch mehr als 100 Euro kostete, rauschte abwärts und landete schließlich im einstelligen Bereich, zuletzt bei gut 4 Euro.

Die Aktionäre, die ihr Geld verloren haben, werden bei der Hauptversammlung im Congress Centrum Hamburg ihrem Ärger Luft machen. Ob die Visionen des Vorstands ausreichen, um wieder Vertrauen in das Management herzustellen, ist offen. Analysten bei den Banken loben zwar die Qualität der Intershop-Produkte, bemängeln aber die zu geringe Größe des Unternehmens. "Intershop hat noch nicht die kritische Masse erreicht, die ein profitables Geschäft ermöglichen würde", hieß es unlängst in einer Analyse der Hamburger Warburg-Bank.

Wirtschaftsflaute in den USA

Die Talfahrt zahlreicher Internet- und IT-Unternehmen ist nach Schambachs Auffassung allerdings von der allgemeinen Wirtschaftsflaute in den USA ausgelöst worden. Grund für den Abwärtssog, der auch den einstigen Shooting Star der Internetwirtschaft erfasst hatte, sei die fehlende Investitionsbereitschaft der Unternehmen gewesen. Große Kunden hätten in den letzten Wochen des Jahres 2000 sicher geglaubte Aufträge in Millionenhöhe kurzfristig storniert. "Die Unternehmen hatten ihre Investitionen in Informationstechnologie weltweit gestoppt."

Die Frage sei jetzt aber nicht, ob, sondern lediglich wann die Firmen "den Hahn wieder aufdrehen", ist Tsifidaris überzeugt. Intershop-Produkte wie die Internet-Handelsplattform "Enfinity" böten den Unternehmen ein effizientes Instrument, um Kosten zu reduzieren. "Keine Investitionen darin zu tätigen, kann sich heute kein Unternehmen mehr leisten." Mit der stärkeren Ausrichtung auf den Business-to-Business-Markt sei Intershop hervorragend platziert. "Wir helfen den Unternehmen zu sparen, damit haben wir einen guten Stand", sagte der Schwabe, der auf jahrelange Erfahrung im Management des Computerherstellers IBM zurückblicken kann.

Proaktiv statt reaktiv

Intershop müsse jetzt die Entwicklung von einem reaktiven zu einem proaktiven Vertriebsmodell vollenden. Zu deutsch: Die Software nicht mehr verteilen, sondern aggressiv in den Markt drücken. "In einem Jahr wird man in der Situation, die wir heute durchleben, die Geburtsstunde eines neuen Marktes erkennen."
11.06.2001 23:13:01



Gruß
massoud
 
aus der Diskussion: "Ventro, Umsätze enorm, unser kl. Zockertreff, Part 3"
Autor (Datum des Eintrages): massoud  (12.06.01 01:47:39)
Beitrag: 580 von 1,000 (ID:3716075)
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